Digitale Transformationen, UnternehmensĂŒbernahmen und -verkleinerungen verĂ€ndern kontinuierlich die AngriffsflĂ€che (Attack Surface, AS) eines Unternehmens.
Hacker, die kĂŒnstliche Intelligenz (KI) und Tools fĂŒr maschinelles Lernen (ML) einsetzen, scannen die AngriffsflĂ€che (AS) ihrer Ziele nach bekannten Schwachstellen und SicherheitslĂŒcken im digitalen FuĂabdruck eines Unternehmens.
Unternehmen, die regelmĂ€Ăig Schwachstellenbewertungen ihrer internen und externen AngriffsflĂ€chen durchfĂŒhren, verringern deutlich das Risiko eines erfolgreichen Cyberangriffs.
Definition und Bedeutung des AngriffsflÀchenmanagements
Jedes GerĂ€t, jede Anwendung, jede Cloud-Instanz und jedes NetzwerkgerĂ€t ist Teil der AngriffsflĂ€che (Attack Surface, AS). Unternehmen erweitern diese kontinuierlich â etwa durch neue Mitarbeitende, zusĂ€tzliche Anwendungsportale oder cloudbasierte Instanzen. Auch das HinzufĂŒgen neuer EndgerĂ€te wie Telefone, Tablets oder PCs vergröĂert die AngriffsflĂ€che stetig. Diese dynamische Entwicklung macht ein strukturiertes internes und externes AngriffsflĂ€chenmanagement (Attack Surface Management, ASM) unerlĂ€sslich.
Unternehmen, die strategisch investieren, nutzen Asset-Management-Tools, um NetzwerkgerĂ€te, Server, Workstations, mobile EndgerĂ€te und Cloud-Instanzen zu erfassen und zu verwalten. Die Anlagenverwaltung unterstĂŒtzt zudem dabei, neue GerĂ€te sowie ausgemusterte Komponenten innerhalb der gesamten AngriffsflĂ€che (AS) im Blick zu behalten.
Das Blockieren nicht zugelassener GerÀte sowie unautorisierter Zugriffe auf Anwendungen und Cloud-Instanzen ist entscheidend, um Schwachstellen der AngriffsflÀche (AS) zu reduzieren und die Sicherheitslage des Unternehmens zu verbessern.
Welche Kategorien von AngriffsflÀchen gibt es?
Die AngriffsflĂ€che (AS) eines Unternehmens wĂ€chst, wenn Organisationen ihre GeschĂ€ftsziele weiterentwickeln. Strategische Entscheidungen auf FĂŒhrungsebene â etwa zur Verbesserung des Kundendienstes â können neue Risiken schaffen. Die Integration cloudbasierter Drittanbieter-Anwendungen, der Einsatz ausgelagerter Remote-Call-Center sowie die Nutzung von MitarbeitergerĂ€ten (BYOD) vergröĂern die AngriffsflĂ€che erheblich und bleiben zentrale Herausforderungen fĂŒr das AngriffsflĂ€chenmanagement (ASM).
Das Risiko einer AngriffsflÀche lÀsst sich in verschiedene Teilbereiche innerhalb eines Unternehmens gliedern, darunter:
Netzwerk
NetzwerkgerÀte wie Switches, Router, Firewalls, Zero-Trust-Architekturen und Intrusion-Prevention-Systeme bilden einen wesentlichen Teil der AngriffsflÀche eines Unternehmens. Wie Anwendungen weisen auch diese GerÀte potenzielle Schwachstellen auf. Viele dieser Schwachstellen bleiben bestehen, da IT-Abteilungen hÀufig zögern, betroffene GerÀte aus dem Produktionsnetzwerk zu entfernen, um Sicherheitsupdates oder Patches einzuspielen. Dieses Zögern erhöht das Risiko eines erfolgreichen Angriffs zusÀtzlich.
Anwendungen
Sowohl intern entwickelte als auch extern gehostete Anwendungen vergröĂern die AngriffsflĂ€che (AS) eines Unternehmens. Wie NetzwerkgerĂ€te weisen auch geschĂ€ftskritische Anwendungen zahlreiche Schwachstellen auf, die ĂŒber die gesamte AngriffsflĂ€che hinweg ausgenutzt werden können. Ein zusĂ€tzliches Risiko entsteht durch die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen: Trotz des Betriebs und der Verwaltung durch Drittanbieter bleibt das Unternehmen fĂŒr die darin gespeicherten Daten verantwortlich. Mit der Speicherung sensibler Informationen in einer SaaS-Anwendung wird diese Plattform zu einem integralen Bestandteil der eigenen AngriffsflĂ€che â samt aller damit verbundenen Risiken.
Cloud-Instanzen
Cloud-Instanzen lassen sich heute dank Lösungen von Anbietern wie VMware, Microsoft oder Open-Source-Plattformen mit nur wenigen Klicks oder ĂŒber RPA-Skripte (Robotic Process Automation) schnell und unkompliziert bereitstellen. Sie sind sofort einsatzbereit â und jede neue Instanz vergröĂert automatisch die AngriffsflĂ€che (AS) des Unternehmens.
Virtuelle Hosts, die fĂŒr Datenspeicherung, Anwendungen oder Cybersicherheitstools genutzt werden, können Schwachstellen enthalten, die Angreifenden potenzielle Einstiegspunkte bieten. Unternehmen, die ihre Cloud-PrĂ€senz ausweiten, mĂŒssen daher sicherstellen, dass geeignete Governance- und Sicherheitskontrollen auf allen Instanzen aktiviert sind, um diese erweiterten AngriffsflĂ€chen wirksam zu schĂŒtzen.
GerÀte
Das Erfassen und Ăberwachen mobiler GerĂ€te wie Tablets, Apple- und Android-Uhren, Smartphones und PCs gehört zum Aufgabenbereich des Attack Surface Management (ASM). Diese EndgerĂ€te sind besonders anfĂ€llig fĂŒr Cyberangriffe â vor allem, wenn sie nicht regelmĂ€Ăig aktualisiert werden, selbst dann, wenn automatische Updates aktiviert sind. Sobald Mitarbeitende, Auftragnehmende oder Partner ĂŒber ihre persönlichen GerĂ€te auf Unternehmensdaten und -anwendungen zugreifen, vergröĂert sich die AngriffsflĂ€che des Unternehmens erheblich.
Umgang mit dynamischen AngriffsflÀchen
Dynamische AngriffsflĂ€chen entstehen zunehmend als Nebenprodukt erfolgreicher Automatisierungsprozesse. Wenn Unternehmen etwa automatisiert virtuelle Maschinen hochfahren, um die KapazitĂ€t ihrer Website zu erweitern, entsteht damit zugleich eine zusĂ€tzliche AngriffsflĂ€che. Auch das automatisierte Bereitstellen oder Entfernen von Anwendungen auf BenutzergerĂ€ten vergröĂert das Angriffspotenzial â insbesondere, wenn neue Anwendungen erstmals in die IT-Umgebung eingebunden werden.
Effektive Strategien zur Verwaltung von AngriffsflĂ€chen mĂŒssen die dynamische Natur automatisierter Systeme berĂŒcksichtigen. Schlecht konzipierte Automatisierungstools können erhebliche SicherheitslĂŒcken in Cloud-Umgebungen verursachen und das Risikoniveau deutlich erhöhen.
RegelmĂ€Ăige Schwachstellenbewertungen und kontinuierliche Scans helfen dabei, dynamische AngriffsflĂ€chen, die durch Automatisierung entstehen, frĂŒhzeitig zu erkennen und abzusichern.
Herausforderungen bei der Verwaltung der AngriffsflÀche
Zu den risikobehafteten Handlungen von Mitarbeitenden, Auftragnehmern und externen Anbietern zĂ€hlen unter anderem das unautorisierte AnschlieĂen von WLAN-Routern, das Installieren nicht genehmigter Anwendungen auf EndgerĂ€ten oder das eigenmĂ€chtige HinzufĂŒgen von Active-Directory-Zugangsdaten zu Administratorgruppen. Solche MaĂnahmen fallen unter den Begriff Schatten-IT.
Schatten-IT erhöht das Risiko fĂŒr Unternehmen erheblich. Ohne den Einsatz von Asset-Management-Tools und regelmĂ€Ăigen Schwachstellenscans zur Erkennung nicht autorisierter GerĂ€te und Anwendungen (Rogue Devices), bleiben Unternehmen anfĂ€llig fĂŒr Cyberangriffe.
RĂŒckkehr ins BĂŒro: Neue Herausforderungen fĂŒr die IT-Sicherheit
IT-FĂŒhrungskrĂ€fte stehen vor der komplexen Herausforderung, mit widersprĂŒchlichen Vorgaben und Unsicherheiten rund um die RĂŒckkehr an den Arbeitsplatz umzugehen. Viele Unternehmen befinden sich noch in der Findungsphase: WĂ€hrend einige Arbeitgeber auf eine vollstĂ€ndige RĂŒckkehr ins BĂŒro bestehen, verfolgen andere hybride Modelle mit ein bis zwei PrĂ€senztagen pro Woche.
Beide AnsĂ€tze bergen erhebliche Risiken fĂŒr die Cybersicherheit. Die gleichzeitige UnterstĂŒtzung von Mitarbeitenden im Homeoffice, im BĂŒro oder im Wechselbetrieb stellt hohe Anforderungen an IT-Management und Sicherheitskonzepte. Selbst bei implementierten Zero-Trust-Architekturen greifen viele BeschĂ€ftigte weiterhin von zu Hause aus auf sensible Systeme und Daten zu â und stellen damit ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar.
Zudem bringen einige Mitarbeitende bei ihrer RĂŒckkehr ins BĂŒro unerlaubte EndgerĂ€te mit und schlieĂen diese unbemerkt an das Unternehmensnetzwerk an â ein typisches Verhalten im Bereich der Schatten-IT.
Die wachsende KomplexitĂ€t und Dynamik der AngriffsflĂ€chen zwingt IT-Verantwortliche dazu, Investitions- und Betriebskosten sorgfĂ€ltig abzuwĂ€gen. Dazu gehören unter anderem die EinfĂŒhrung von Lösungen zur Bestandsverfolgung sowie hĂ€ufigere Risikobewertungen, um die Sicherheitslage dauerhaft im Blick zu behalten.
Praktische AnsÀtze zur Reduzierung der AngriffsflÀche
Die wirksame Verringerung der AngriffsflĂ€che erfordert das gemeinsame Engagement aller Unternehmensbereiche â von der FĂŒhrungsebene ĂŒber den Vorstand bis hin zu den Fachabteilungen.
FĂŒhrungsteams initiieren etwa UnternehmensĂŒbernahmen oder genehmigen die Einstellung neuer Mitarbeitender. Abteilungen schlieĂen VertrĂ€ge mit SaaS-Anbietern, um interne und externe Services aus der Cloud bereitzustellen. Der Vorstand trifft wirtschaftliche Kernentscheidungen wie den Kauf von Immobilien, den Aufbau von Partnerschaften mit Drittanbietern oder MaĂnahmen zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
All diese Entscheidungen sollen das Unternehmenswachstum fördern â insbesondere die Umsatzsteigerung, ein zentrales Ziel jeder Organisation. Doch die zunehmende KomplexitĂ€t der digitalen Infrastruktur und damit die wachsende AngriffsflĂ€che können langfristig höhere Kosten verursachen als das Umsatzwachstum einbringt.
Die folgenden Beispiele zeigen praxisnahe MaĂnahmen, mit denen Unternehmen ihre AngriffsflĂ€che verkleinern und Sicherheitsrisiken gezielt reduzieren können:
Technologische KomplexitÀt reduzieren
Unternehmen, die aus buchhalterischen GrĂŒnden weiterhin veraltete GerĂ€te einsetzen, setzen sich einem erheblichen Risiko aus. Der fortlaufende Betrieb veralteter, leistungsschwacher GerĂ€te, Anwendungen und Netzwerke schafft unnötige AngriffsflĂ€chen, die besonders anfĂ€llig fĂŒr Cyberangriffe sind.
HĂ€ufig werden moderne Lösungen angeschafft, um Ă€ltere Technologien schrittweise abzulösen. Der parallele Betrieb alter und neuer Systeme â sogenannte Doppellösungen â ist dabei nicht unĂŒblich, erhöht jedoch die AngriffsflĂ€che erheblich, solange die veralteten Komponenten noch nicht vollstĂ€ndig auĂer Betrieb genommen wurden.
Zero Trust zur Konsolidierung der Zugriffskontrolle einfĂŒhren
Die Konsolidierung von Zugriffskontrollen, cloudbasierten ZugĂ€ngen und veralteten VPN-Lösungen erfordert eine Neuausrichtung. Viele dieser ĂŒberholten Technologien wurden im Zuge der COVID-19-Pandemie eingefĂŒhrt â einem Ereignis, das nun weitgehend ĂŒberwunden ist. Unternehmen haben heute die Chance, ihre AngriffsflĂ€che gezielt zu reduzieren, indem sie eine Zero-Trust-Strategie einfĂŒhren, die alle Zugriffsarten umfasst: Remote-Zugriffe, cloudbasierte Anwendungen sowie den Zugriff externer Auftragnehmer auf sensible Unternehmensressourcen.
Lösungen wie Zero Trust Network Access (ZTNA), Cloud Access Security Broker (CASB) und Software-defined Wide Area Networks (SD-WAN) ermöglichen eine sichere, zentral verwaltete Zugriffsinfrastruktur. Sie schaffen einen einheitlichen Einstiegspunkt fĂŒr den Fernzugriff und tragen gleichzeitig wesentlich zur Verringerung der AngriffsflĂ€che bei.
Fortschritte im risikobasierten Schwachstellenmanagement
Jedes Element innerhalb der AngriffsflĂ€che kann Schwachstellen aufweisen â manche mit geringem, andere mit potenziell gravierendem Risiko, etwa im Fall von Zero-Day-Angriffen. Wie Schwachstellen bewertet werden, ist ein dynamischer Prozess, der sich fortlaufend an neue Bedrohungslagen anpasst.
Traditionelle AnsĂ€tze zur Risikobewertung â etwa das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) â stoĂen hierbei an ihre Grenzen. Selbst bekannte und ausgenutzte Schwachstellen erhalten oft nicht die angemessene Risikostufe, da CVSS auf statischen Werten basiert.
Das risikobasierte Schwachstellenmanagement (Risk-Based Vulnerability Management, RBVM) verfolgt einen anderen Ansatz: Es bewertet Schwachstellen kontextabhĂ€ngig auf Basis ihrer tatsĂ€chlichen Auswirkungen auf das Unternehmen. Dieser dynamische Bewertungsansatz ist essenziell, da sich die AngriffsflĂ€chen vieler Organisationen stetig verĂ€ndern â und mit ihnen das Risikoniveau.
Wird ein anfĂ€lliges System erfolgreich abgesichert, passt RBVM die Risikobewertung entsprechend nach unten an â eine FlexibilitĂ€t, die CVSS in seiner ursprĂŒnglichen Form nicht bietet.
Risikopriorisierung basierend auf Ausnutzbarkeit und Auswirkungen
Unternehmen verfĂŒgen nicht ĂŒber die Ressourcen, jedes System umfassend aufzurĂŒsten oder jede Schwachstelle zu beseitigen. Deshalb ist es entscheidend, Risiken nach ihrer Ausnutzbarkeit und den potenziellen Auswirkungen zu priorisieren â mit dem Ziel, die AngriffsflĂ€che gezielt zu verkleinern und den Schutz kritischer Produktionssysteme dauerhaft sicherzustellen.
Der Einsatz risikobasierter Schwachstellenmanagement-Systeme (RBVM) ermöglicht eine dynamische Strategie: Sie identifizieren jene Bereiche der AngriffsflĂ€che, die den gröĂten Handlungsbedarf aufweisen â sei es durch gezielte AbhilfemaĂnahmen, den Einsatz zusĂ€tzlicher Sicherheitstools oder die vollstĂ€ndige Modernisierung mit Next-Gen-Lösungen und -Architekturen.
Letztlich steht jedes Unternehmen vor der AbwĂ€gung: Ist der Aufwand fĂŒr Behebung, Absicherung oder Ersatz eines Angriffsvektors gerechtfertigt im Vergleich zu potenziellen Ausfallzeiten und entstehenden Kosten? RBVM liefert hier die Entscheidungsgrundlage â insbesondere in Kombination mit regelmĂ€Ăigen Schwachstellenbewertungen.
Schwachstellen zu beseitigen, ohne dabei das Risiko zu minimieren oder die AngriffsflĂ€che zu verringern, ist keine effektive Nutzung von Ressourcen. Die beste Strategie ist es, sich auf jene Risikobereiche zu konzentrieren, die das gröĂte Bedrohungspotenzial bergen â und dort gezielt die AngriffsflĂ€che zu reduzieren.
Endpunktsicherheit und Compliance durchsetzen
EndgerÀte machen einen wesentlichen Teil der gesamten AngriffsflÀche eines Unternehmens aus.
Die Investition in Unified Endpoint Management (UEM) ermöglicht es Unternehmen, Governance- und Compliance-Richtlinien konsequent umzusetzen. UEM-Plattformen ĂŒbernehmen eine zentrale Rolle bei der Verwaltung sĂ€mtlicher Endpunktressourcen â von der ersten Bereitstellung bis zur AuĂerbetriebnahme.
Durch die ganzheitliche Verwaltung des gesamten Endpunkt-Lebenszyklus lĂ€sst sich die AngriffsflĂ€che effektiv verkleinern und das Sicherheitsrisiko deutlich senken. DarĂŒber hinaus trĂ€gt der Einsatz von UEM maĂgeblich dazu bei, unerwĂŒnschtes Schatten-IT-Verhalten frĂŒhzeitig zu erkennen und zu unterbinden.
Mitarbeiterschulungen zu Cybersicherheit und AngriffsflÀchen sind unerlÀsslich
Einer der wirksamsten Hebel zur Reduzierung der AngriffsflĂ€che und zur EindĂ€mmung von Schatten-IT-Risiken ist die gezielte Schulung der Mitarbeitenden. FrĂŒher bestand zwischen Sicherheitsteams und der ĂŒbrigen Belegschaft hĂ€ufig kaum direkter Austausch. SicherheitsmaĂnahmen liefen oft im Hintergrund ab und wurden selten transparent kommuniziert.
Durch regelmĂ€Ăige Schulungen und SensibilisierungsmaĂnahmen entwickeln Mitarbeitende ein besseres VerstĂ€ndnis fĂŒr Cyberrisiken â insbesondere in Zeiten wachsender AngriffsflĂ€chen. Aktionen wie das Installieren neuer Software oder das AnschlieĂen privater GerĂ€te erscheinen zunĂ€chst harmlos, können aber erhebliche Sicherheitsrisiken nach sich ziehen.
Erhalten Mitarbeitende klare und nachvollziehbare Informationen ĂŒber die Folgen solcher MaĂnahmen, steigt die Bereitschaft, sicherheitskonformes Verhalten zu zeigen. Anstatt unbedacht nicht autorisierte Software zu installieren, hinterfragen sie ihr Handeln â und tragen so aktiv zur Reduzierung der AngriffsflĂ€che bei.
Die Rolle von Schwachstellenbewertungen im Umgang mit AngriffsflÀchen
CEOs und VorstĂ€nde benötigen klare Einblicke in die SchwĂ€chen und StĂ€rken ihres Unternehmens. Schwachstellenbewertungen liefern genau diese Transparenz â und bilden die Grundlage fĂŒr fundierte, risikobasierte Entscheidungen auf FĂŒhrungsebene.
Der Mensch bleibt dabei die gröĂte Schwachstelle. Fehlerhafte Konfigurationen von Netzwerken oder Anwendungen, Insider-Bedrohungen wie Datendiebstahl oder finanzielle Veruntreuung können den Ruf eines Unternehmens ĂŒber Jahre hinweg beschĂ€digen. Selbst modernste Sicherheitslösungen bieten keinen vollstĂ€ndigen Schutz vor solchen Risiken.
Schwachstellenbewertungen zeigen auf, wo innerhalb der AngriffsflĂ€che eines Unternehmens die gröĂten Gefahren fĂŒr Cyberangriffe oder Betriebsunterbrechungen lauern. Dieses Wissen erlaubt es der FĂŒhrungsebene, gezielte MaĂnahmen zur Risikominderung und Behebung kritischer Schwachstellen zu ergreifen.
Blinde Flecken im Netzwerk, ungenutzte Cloud-Ressourcen und unzureichend geschultes Sicherheitspersonal erhöhen das Risiko zusĂ€tzlich. Schwachstellenanalysen liefern den notwendigen Ăberblick ĂŒber diese Risikofaktoren â insbesondere in Unternehmen mit dynamischen, sich stĂ€ndig verĂ€ndernden AngriffsflĂ€chen. Kontinuierliche Bewertung und Anpassung sind deshalb unerlĂ€sslich.
Fazit und zukunftsgerichtete Empfehlungen
Schwachstellenscans sollten ein fester Bestandteil des tĂ€glichen Cybersicherheits- und AngriffsflĂ€chenmanagements sein. Unternehmen, die lediglich vierteljĂ€hrlich scannen, um regulatorische Vorgaben zu erfĂŒllen, verfehlen das Ziel, ihre AngriffsflĂ€che wirksam zu verkleinern und reale Risiken zu minimieren.
Organisationen, die auf professionelle Schwachstellenanalysen durch spezialisierte Anbieter wie ForeNova setzen, erzielen deutliche Sicherheitsgewinne.
Forenova liefert die wichtigsten SĂ€ulen aus jeder Bewertung:
- Die Identifizierung von Schwachstellen in den Cybersecurity-Schutzfunktionen des Unternehmens ist von groĂem Nutzen
- Klassifizierung jedes Risikos mit einer risikobasierten Scoring-Methode
- Vorherige Analyse, welcher Teil der AngriffsflÀche ein höheres Risiko darstellt
- Empfehlungen fĂŒr AbhilfemaĂnahmen anbieten
Die regelmĂ€Ăige DurchfĂŒhrung von Schwachstellenbewertungen ermöglicht es Unternehmen, ihre Ressourcen strategisch einzusetzen â dort, wo das Bedrohungspotenzial am höchsten ist. Nur so lassen sich Risiken nachhaltig senken und die AngriffsflĂ€che effektiv.