Was ist Attack Surface Management? 

Digitale Transformationen, UnternehmensĂŒbernahmen und -verkleinerungen verĂ€ndern kontinuierlich die AngriffsflĂ€che (Attack Surface, AS) eines Unternehmens. 

Hacker, die kĂŒnstliche Intelligenz (KI) und Tools fĂŒr maschinelles Lernen (ML) einsetzen, scannen die AngriffsflĂ€che (AS) ihrer Ziele nach bekannten Schwachstellen und SicherheitslĂŒcken im digitalen Fußabdruck eines Unternehmens.

Unternehmen, die regelmĂ€ĂŸig Schwachstellenbewertungen ihrer internen und externen AngriffsflĂ€chen durchfĂŒhren, verringern deutlich das Risiko eines erfolgreichen Cyberangriffs.

Definition und Bedeutung des AngriffsflÀchenmanagements

Jedes GerĂ€t, jede Anwendung, jede Cloud-Instanz und jedes NetzwerkgerĂ€t ist Teil der AngriffsflĂ€che (Attack Surface, AS). Unternehmen erweitern diese kontinuierlich – etwa durch neue Mitarbeitende, zusĂ€tzliche Anwendungsportale oder cloudbasierte Instanzen. Auch das HinzufĂŒgen neuer EndgerĂ€te wie Telefone, Tablets oder PCs vergrĂ¶ĂŸert die AngriffsflĂ€che stetig. Diese dynamische Entwicklung macht ein strukturiertes internes und externes AngriffsflĂ€chenmanagement (Attack Surface Management, ASM) unerlĂ€sslich.

Unternehmen, die strategisch investieren, nutzen Asset-Management-Tools, um NetzwerkgerĂ€te, Server, Workstations, mobile EndgerĂ€te und Cloud-Instanzen zu erfassen und zu verwalten. Die Anlagenverwaltung unterstĂŒtzt zudem dabei, neue GerĂ€te sowie ausgemusterte Komponenten innerhalb der gesamten AngriffsflĂ€che (AS) im Blick zu behalten.

Das Blockieren nicht zugelassener GerÀte sowie unautorisierter Zugriffe auf Anwendungen und Cloud-Instanzen ist entscheidend, um Schwachstellen der AngriffsflÀche (AS) zu reduzieren und die Sicherheitslage des Unternehmens zu verbessern.

Welche Kategorien von AngriffsflÀchen gibt es?

Die AngriffsflĂ€che (AS) eines Unternehmens wĂ€chst, wenn Organisationen ihre GeschĂ€ftsziele weiterentwickeln. Strategische Entscheidungen auf FĂŒhrungsebene – etwa zur Verbesserung des Kundendienstes – können neue Risiken schaffen. Die Integration cloudbasierter Drittanbieter-Anwendungen, der Einsatz ausgelagerter Remote-Call-Center sowie die Nutzung von MitarbeitergerĂ€ten (BYOD) vergrĂ¶ĂŸern die AngriffsflĂ€che erheblich und bleiben zentrale Herausforderungen fĂŒr das AngriffsflĂ€chenmanagement (ASM).

Das Risiko einer AngriffsflÀche lÀsst sich in verschiedene Teilbereiche innerhalb eines Unternehmens gliedern, darunter:

Netzwerk

NetzwerkgerÀte wie Switches, Router, Firewalls, Zero-Trust-Architekturen und Intrusion-Prevention-Systeme bilden einen wesentlichen Teil der AngriffsflÀche eines Unternehmens. Wie Anwendungen weisen auch diese GerÀte potenzielle Schwachstellen auf. Viele dieser Schwachstellen bleiben bestehen, da IT-Abteilungen hÀufig zögern, betroffene GerÀte aus dem Produktionsnetzwerk zu entfernen, um Sicherheitsupdates oder Patches einzuspielen. Dieses Zögern erhöht das Risiko eines erfolgreichen Angriffs zusÀtzlich.

Anwendungen

Sowohl intern entwickelte als auch extern gehostete Anwendungen vergrĂ¶ĂŸern die AngriffsflĂ€che (AS) eines Unternehmens. Wie NetzwerkgerĂ€te weisen auch geschĂ€ftskritische Anwendungen zahlreiche Schwachstellen auf, die ĂŒber die gesamte AngriffsflĂ€che hinweg ausgenutzt werden können. Ein zusĂ€tzliches Risiko entsteht durch die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen: Trotz des Betriebs und der Verwaltung durch Drittanbieter bleibt das Unternehmen fĂŒr die darin gespeicherten Daten verantwortlich. Mit der Speicherung sensibler Informationen in einer SaaS-Anwendung wird diese Plattform zu einem integralen Bestandteil der eigenen AngriffsflĂ€che – samt aller damit verbundenen Risiken.

Cloud-Instanzen

Cloud-Instanzen lassen sich heute dank Lösungen von Anbietern wie VMware, Microsoft oder Open-Source-Plattformen mit nur wenigen Klicks oder ĂŒber RPA-Skripte (Robotic Process Automation) schnell und unkompliziert bereitstellen. Sie sind sofort einsatzbereit – und jede neue Instanz vergrĂ¶ĂŸert automatisch die AngriffsflĂ€che (AS) des Unternehmens.

Virtuelle Hosts, die fĂŒr Datenspeicherung, Anwendungen oder Cybersicherheitstools genutzt werden, können Schwachstellen enthalten, die Angreifenden potenzielle Einstiegspunkte bieten. Unternehmen, die ihre Cloud-PrĂ€senz ausweiten, mĂŒssen daher sicherstellen, dass geeignete Governance- und Sicherheitskontrollen auf allen Instanzen aktiviert sind, um diese erweiterten AngriffsflĂ€chen wirksam zu schĂŒtzen.

GerÀte

Das Erfassen und Überwachen mobiler GerĂ€te wie Tablets, Apple- und Android-Uhren, Smartphones und PCs gehört zum Aufgabenbereich des Attack Surface Management (ASM). Diese EndgerĂ€te sind besonders anfĂ€llig fĂŒr Cyberangriffe – vor allem, wenn sie nicht regelmĂ€ĂŸig aktualisiert werden, selbst dann, wenn automatische Updates aktiviert sind. Sobald Mitarbeitende, Auftragnehmende oder Partner ĂŒber ihre persönlichen GerĂ€te auf Unternehmensdaten und -anwendungen zugreifen, vergrĂ¶ĂŸert sich die AngriffsflĂ€che des Unternehmens erheblich.

Umgang mit dynamischen AngriffsflÀchen

Dynamische AngriffsflĂ€chen entstehen zunehmend als Nebenprodukt erfolgreicher Automatisierungsprozesse. Wenn Unternehmen etwa automatisiert virtuelle Maschinen hochfahren, um die KapazitĂ€t ihrer Website zu erweitern, entsteht damit zugleich eine zusĂ€tzliche AngriffsflĂ€che. Auch das automatisierte Bereitstellen oder Entfernen von Anwendungen auf BenutzergerĂ€ten vergrĂ¶ĂŸert das Angriffspotenzial – insbesondere, wenn neue Anwendungen erstmals in die IT-Umgebung eingebunden werden.

Effektive Strategien zur Verwaltung von AngriffsflĂ€chen mĂŒssen die dynamische Natur automatisierter Systeme berĂŒcksichtigen. Schlecht konzipierte Automatisierungstools können erhebliche SicherheitslĂŒcken in Cloud-Umgebungen verursachen und das Risikoniveau deutlich erhöhen.

RegelmĂ€ĂŸige Schwachstellenbewertungen und kontinuierliche Scans helfen dabei, dynamische AngriffsflĂ€chen, die durch Automatisierung entstehen, frĂŒhzeitig zu erkennen und abzusichern.

Herausforderungen bei der Verwaltung der AngriffsflÀche

Zu den risikobehafteten Handlungen von Mitarbeitenden, Auftragnehmern und externen Anbietern zĂ€hlen unter anderem das unautorisierte Anschließen von WLAN-Routern, das Installieren nicht genehmigter Anwendungen auf EndgerĂ€ten oder das eigenmĂ€chtige HinzufĂŒgen von Active-Directory-Zugangsdaten zu Administratorgruppen. Solche Maßnahmen fallen unter den Begriff Schatten-IT.

Schatten-IT erhöht das Risiko fĂŒr Unternehmen erheblich. Ohne den Einsatz von Asset-Management-Tools und regelmĂ€ĂŸigen Schwachstellenscans zur Erkennung nicht autorisierter GerĂ€te und Anwendungen (Rogue Devices), bleiben Unternehmen anfĂ€llig fĂŒr Cyberangriffe.

RĂŒckkehr ins BĂŒro: Neue Herausforderungen fĂŒr die IT-Sicherheit

IT-FĂŒhrungskrĂ€fte stehen vor der komplexen Herausforderung, mit widersprĂŒchlichen Vorgaben und Unsicherheiten rund um die RĂŒckkehr an den Arbeitsplatz umzugehen. Viele Unternehmen befinden sich noch in der Findungsphase: WĂ€hrend einige Arbeitgeber auf eine vollstĂ€ndige RĂŒckkehr ins BĂŒro bestehen, verfolgen andere hybride Modelle mit ein bis zwei PrĂ€senztagen pro Woche.

Beide AnsĂ€tze bergen erhebliche Risiken fĂŒr die Cybersicherheit. Die gleichzeitige UnterstĂŒtzung von Mitarbeitenden im Homeoffice, im BĂŒro oder im Wechselbetrieb stellt hohe Anforderungen an IT-Management und Sicherheitskonzepte. Selbst bei implementierten Zero-Trust-Architekturen greifen viele BeschĂ€ftigte weiterhin von zu Hause aus auf sensible Systeme und Daten zu – und stellen damit ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar.

Zudem bringen einige Mitarbeitende bei ihrer RĂŒckkehr ins BĂŒro unerlaubte EndgerĂ€te mit und schließen diese unbemerkt an das Unternehmensnetzwerk an – ein typisches Verhalten im Bereich der Schatten-IT.

Die wachsende KomplexitĂ€t und Dynamik der AngriffsflĂ€chen zwingt IT-Verantwortliche dazu, Investitions- und Betriebskosten sorgfĂ€ltig abzuwĂ€gen. Dazu gehören unter anderem die EinfĂŒhrung von Lösungen zur Bestandsverfolgung sowie hĂ€ufigere Risikobewertungen, um die Sicherheitslage dauerhaft im Blick zu behalten.

Praktische AnsÀtze zur Reduzierung der AngriffsflÀche

Die wirksame Verringerung der AngriffsflĂ€che erfordert das gemeinsame Engagement aller Unternehmensbereiche – von der FĂŒhrungsebene ĂŒber den Vorstand bis hin zu den Fachabteilungen.

FĂŒhrungsteams initiieren etwa UnternehmensĂŒbernahmen oder genehmigen die Einstellung neuer Mitarbeitender. Abteilungen schließen VertrĂ€ge mit SaaS-Anbietern, um interne und externe Services aus der Cloud bereitzustellen. Der Vorstand trifft wirtschaftliche Kernentscheidungen wie den Kauf von Immobilien, den Aufbau von Partnerschaften mit Drittanbietern oder Maßnahmen zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

All diese Entscheidungen sollen das Unternehmenswachstum fördern – insbesondere die Umsatzsteigerung, ein zentrales Ziel jeder Organisation. Doch die zunehmende KomplexitĂ€t der digitalen Infrastruktur und damit die wachsende AngriffsflĂ€che können langfristig höhere Kosten verursachen als das Umsatzwachstum einbringt.

Die folgenden Beispiele zeigen praxisnahe Maßnahmen, mit denen Unternehmen ihre AngriffsflĂ€che verkleinern und Sicherheitsrisiken gezielt reduzieren können:

Technologische KomplexitÀt reduzieren

Unternehmen, die aus buchhalterischen GrĂŒnden weiterhin veraltete GerĂ€te einsetzen, setzen sich einem erheblichen Risiko aus. Der fortlaufende Betrieb veralteter, leistungsschwacher GerĂ€te, Anwendungen und Netzwerke schafft unnötige AngriffsflĂ€chen, die besonders anfĂ€llig fĂŒr Cyberangriffe sind.

HĂ€ufig werden moderne Lösungen angeschafft, um Ă€ltere Technologien schrittweise abzulösen. Der parallele Betrieb alter und neuer Systeme – sogenannte Doppellösungen – ist dabei nicht unĂŒblich, erhöht jedoch die AngriffsflĂ€che erheblich, solange die veralteten Komponenten noch nicht vollstĂ€ndig außer Betrieb genommen wurden.

Zero Trust zur Konsolidierung der Zugriffskontrolle einfĂŒhren

Die Konsolidierung von Zugriffskontrollen, cloudbasierten ZugĂ€ngen und veralteten VPN-Lösungen erfordert eine Neuausrichtung. Viele dieser ĂŒberholten Technologien wurden im Zuge der COVID-19-Pandemie eingefĂŒhrt – einem Ereignis, das nun weitgehend ĂŒberwunden ist. Unternehmen haben heute die Chance, ihre AngriffsflĂ€che gezielt zu reduzieren, indem sie eine Zero-Trust-Strategie einfĂŒhren, die alle Zugriffsarten umfasst: Remote-Zugriffe, cloudbasierte Anwendungen sowie den Zugriff externer Auftragnehmer auf sensible Unternehmensressourcen.

Lösungen wie Zero Trust Network Access (ZTNA), Cloud Access Security Broker (CASB) und Software-defined Wide Area Networks (SD-WAN) ermöglichen eine sichere, zentral verwaltete Zugriffsinfrastruktur. Sie schaffen einen einheitlichen Einstiegspunkt fĂŒr den Fernzugriff und tragen gleichzeitig wesentlich zur Verringerung der AngriffsflĂ€che bei.

Fortschritte im risikobasierten Schwachstellenmanagement

Jedes Element innerhalb der AngriffsflĂ€che kann Schwachstellen aufweisen – manche mit geringem, andere mit potenziell gravierendem Risiko, etwa im Fall von Zero-Day-Angriffen. Wie Schwachstellen bewertet werden, ist ein dynamischer Prozess, der sich fortlaufend an neue Bedrohungslagen anpasst.

Traditionelle AnsĂ€tze zur Risikobewertung – etwa das Common Vulnerability Scoring System (CVSS) – stoßen hierbei an ihre Grenzen. Selbst bekannte und ausgenutzte Schwachstellen erhalten oft nicht die angemessene Risikostufe, da CVSS auf statischen Werten basiert.

Das risikobasierte Schwachstellenmanagement (Risk-Based Vulnerability Management, RBVM) verfolgt einen anderen Ansatz: Es bewertet Schwachstellen kontextabhĂ€ngig auf Basis ihrer tatsĂ€chlichen Auswirkungen auf das Unternehmen. Dieser dynamische Bewertungsansatz ist essenziell, da sich die AngriffsflĂ€chen vieler Organisationen stetig verĂ€ndern – und mit ihnen das Risikoniveau.

Wird ein anfĂ€lliges System erfolgreich abgesichert, passt RBVM die Risikobewertung entsprechend nach unten an – eine FlexibilitĂ€t, die CVSS in seiner ursprĂŒnglichen Form nicht bietet.

Risikopriorisierung basierend auf Ausnutzbarkeit und Auswirkungen

Unternehmen verfĂŒgen nicht ĂŒber die Ressourcen, jedes System umfassend aufzurĂŒsten oder jede Schwachstelle zu beseitigen. Deshalb ist es entscheidend, Risiken nach ihrer Ausnutzbarkeit und den potenziellen Auswirkungen zu priorisieren – mit dem Ziel, die AngriffsflĂ€che gezielt zu verkleinern und den Schutz kritischer Produktionssysteme dauerhaft sicherzustellen.

Der Einsatz risikobasierter Schwachstellenmanagement-Systeme (RBVM) ermöglicht eine dynamische Strategie: Sie identifizieren jene Bereiche der AngriffsflĂ€che, die den grĂ¶ĂŸten Handlungsbedarf aufweisen – sei es durch gezielte Abhilfemaßnahmen, den Einsatz zusĂ€tzlicher Sicherheitstools oder die vollstĂ€ndige Modernisierung mit Next-Gen-Lösungen und -Architekturen.

Letztlich steht jedes Unternehmen vor der AbwĂ€gung: Ist der Aufwand fĂŒr Behebung, Absicherung oder Ersatz eines Angriffsvektors gerechtfertigt im Vergleich zu potenziellen Ausfallzeiten und entstehenden Kosten? RBVM liefert hier die Entscheidungsgrundlage – insbesondere in Kombination mit regelmĂ€ĂŸigen Schwachstellenbewertungen.

Schwachstellen zu beseitigen, ohne dabei das Risiko zu minimieren oder die AngriffsflĂ€che zu verringern, ist keine effektive Nutzung von Ressourcen. Die beste Strategie ist es, sich auf jene Risikobereiche zu konzentrieren, die das grĂ¶ĂŸte Bedrohungspotenzial bergen – und dort gezielt die AngriffsflĂ€che zu reduzieren.

Endpunktsicherheit und Compliance durchsetzen

EndgerÀte machen einen wesentlichen Teil der gesamten AngriffsflÀche eines Unternehmens aus.

Die Investition in Unified Endpoint Management (UEM) ermöglicht es Unternehmen, Governance- und Compliance-Richtlinien konsequent umzusetzen. UEM-Plattformen ĂŒbernehmen eine zentrale Rolle bei der Verwaltung sĂ€mtlicher Endpunktressourcen – von der ersten Bereitstellung bis zur Außerbetriebnahme.

Durch die ganzheitliche Verwaltung des gesamten Endpunkt-Lebenszyklus lĂ€sst sich die AngriffsflĂ€che effektiv verkleinern und das Sicherheitsrisiko deutlich senken. DarĂŒber hinaus trĂ€gt der Einsatz von UEM maßgeblich dazu bei, unerwĂŒnschtes Schatten-IT-Verhalten frĂŒhzeitig zu erkennen und zu unterbinden.

Mitarbeiterschulungen zu Cybersicherheit und AngriffsflÀchen sind unerlÀsslich

Einer der wirksamsten Hebel zur Reduzierung der AngriffsflĂ€che und zur EindĂ€mmung von Schatten-IT-Risiken ist die gezielte Schulung der Mitarbeitenden. FrĂŒher bestand zwischen Sicherheitsteams und der ĂŒbrigen Belegschaft hĂ€ufig kaum direkter Austausch. Sicherheitsmaßnahmen liefen oft im Hintergrund ab und wurden selten transparent kommuniziert.

Durch regelmĂ€ĂŸige Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen entwickeln Mitarbeitende ein besseres VerstĂ€ndnis fĂŒr Cyberrisiken – insbesondere in Zeiten wachsender AngriffsflĂ€chen. Aktionen wie das Installieren neuer Software oder das Anschließen privater GerĂ€te erscheinen zunĂ€chst harmlos, können aber erhebliche Sicherheitsrisiken nach sich ziehen.

Erhalten Mitarbeitende klare und nachvollziehbare Informationen ĂŒber die Folgen solcher Maßnahmen, steigt die Bereitschaft, sicherheitskonformes Verhalten zu zeigen. Anstatt unbedacht nicht autorisierte Software zu installieren, hinterfragen sie ihr Handeln – und tragen so aktiv zur Reduzierung der AngriffsflĂ€che bei.

Die Rolle von Schwachstellenbewertungen im Umgang mit AngriffsflÀchen

CEOs und VorstĂ€nde benötigen klare Einblicke in die SchwĂ€chen und StĂ€rken ihres Unternehmens. Schwachstellenbewertungen liefern genau diese Transparenz – und bilden die Grundlage fĂŒr fundierte, risikobasierte Entscheidungen auf FĂŒhrungsebene.

Der Mensch bleibt dabei die grĂ¶ĂŸte Schwachstelle. Fehlerhafte Konfigurationen von Netzwerken oder Anwendungen, Insider-Bedrohungen wie Datendiebstahl oder finanzielle Veruntreuung können den Ruf eines Unternehmens ĂŒber Jahre hinweg beschĂ€digen. Selbst modernste Sicherheitslösungen bieten keinen vollstĂ€ndigen Schutz vor solchen Risiken.

Schwachstellenbewertungen zeigen auf, wo innerhalb der AngriffsflĂ€che eines Unternehmens die grĂ¶ĂŸten Gefahren fĂŒr Cyberangriffe oder Betriebsunterbrechungen lauern. Dieses Wissen erlaubt es der FĂŒhrungsebene, gezielte Maßnahmen zur Risikominderung und Behebung kritischer Schwachstellen zu ergreifen.

Blinde Flecken im Netzwerk, ungenutzte Cloud-Ressourcen und unzureichend geschultes Sicherheitspersonal erhöhen das Risiko zusĂ€tzlich. Schwachstellenanalysen liefern den notwendigen Überblick ĂŒber diese Risikofaktoren – insbesondere in Unternehmen mit dynamischen, sich stĂ€ndig verĂ€ndernden AngriffsflĂ€chen. Kontinuierliche Bewertung und Anpassung sind deshalb unerlĂ€sslich.

Fazit und zukunftsgerichtete Empfehlungen

Schwachstellenscans sollten ein fester Bestandteil des tĂ€glichen Cybersicherheits- und AngriffsflĂ€chenmanagements sein. Unternehmen, die lediglich vierteljĂ€hrlich scannen, um regulatorische Vorgaben zu erfĂŒllen, verfehlen das Ziel, ihre AngriffsflĂ€che wirksam zu verkleinern und reale Risiken zu minimieren.

Organisationen, die auf professionelle Schwachstellenanalysen durch spezialisierte Anbieter wie ForeNova setzen, erzielen deutliche Sicherheitsgewinne.

Forenova liefert die wichtigsten SĂ€ulen aus jeder Bewertung:

  • Die Identifizierung von Schwachstellen in den Cybersecurity-Schutzfunktionen des Unternehmens ist von großem Nutzen
  • Klassifizierung jedes Risikos mit einer risikobasierten Scoring-Methode
  • Vorherige Analyse, welcher Teil der AngriffsflĂ€che ein höheres Risiko darstellt
  • Empfehlungen fĂŒr Abhilfemaßnahmen anbieten

Die regelmĂ€ĂŸige DurchfĂŒhrung von Schwachstellenbewertungen ermöglicht es Unternehmen, ihre Ressourcen strategisch einzusetzen – dort, wo das Bedrohungspotenzial am höchsten ist. Nur so lassen sich Risiken nachhaltig senken und die AngriffsflĂ€che effektiv.

U.S. Community Health Center gehackt – Daten von 1 Million Patienten gestohlen

„Das in Connecticut ansĂ€ssige Community Health (CHC) Center gab im Februar 2025 bekannt, dass es Opfer eines Cyberangriffs geworden war. Heute sieht sich die Organisation weiterhin mit Prozessen, Vertrauensverlust und möglichen HIPAA-VerstĂ¶ĂŸen konfrontiert.

„Cyberangriffe haben 78 % des US-Gesundheitswesens betroffen, und jeder Verstoß kostet ĂŒber 11 Millionen Dollar pro Vorfall. Kriminelle Hacker richten viele der Angriffsvektoren gegen US-amerikanische und globale Gesundheitsdienstleister, weil sie sich finanziell auszahlen, den tĂ€glichen Betrieb stören und in der Dark-Web-Community Anerkennung finden.

Der Diebstahl von elektronischen Krankenakten (EMR) ist im Dark Web weitaus mehr wert als der Diebstahl von Sozialversicherungsnummern, Kreditkarten und FĂŒhrerscheinen. „Die durchschnittliche Krankenakte ist mehr als 250,00 US-Dollar wert, wĂ€hrend eine Kreditkarte weniger als 10,00 US-Dollar wert ist.

Gesundheitsdienstleister, die mit BudgetkĂŒrzungen, Gerichtsverfahren und Wettbewerb konfrontiert sind, betrachten den Schutz der Cybersicherheit immer noch als zweitrangig gegenĂŒber einkommensgenerierenden AktivitĂ€ten, einschließlich elektiver Operationen.

Hintergrund der Cybersecurity-Datenpanne

Wie bei vielen anderen Anbietern des Gesundheitswesens kam es auch bei CHC zu einem Datendiebstahl bei medizinischen Aufzeichnungen.

Der Gesundheitsdienstleister aus Connecticut meldete Anfang Januar 2025 verdÀchtige AktivitÀten von Bedrohungsakteuren in seinem Netzwerk. Laut den Unterlagen, die sie beim Generalstaatsanwalt des Bundesstaates Maine eingereicht haben, gehen sie davon aus, dass etwa 1.060.936 Personen von diesem Vorfall betroffen waren. Die Ermittlungen des Generalstaatsanwalts ergaben, dass der Einbruch im Oktober 2024 begann. Der Hacker verschaffte sich Zugang zum medizinischen Aufzeichnungssystem und extrahierte mehrere Daten. Als der Zugang des Hackers Anfang 2025 bekannt wurde, wurde er gesperrt.

Der Gesundheitsdienstleister meldete dem BĂŒro des Generalstaatsanwalts, dass keine personenbezogenen Daten aus seinem elektronischen Krankenaktensystem (EMR) gelöscht worden waren und die Hacker die Informationen nicht verschlĂŒsselt hatten. „Die gestohlenen Daten enthielten personenbezogene Daten (PII), darunter die Namen der Patienten , Geburtsdaten, Adressen, Telefonnummern, Behandlungsinformationen, Testergebnisse, Sozialversicherungsnummern und Krankenversicherungen.“

CHCs Krisenmanagement-Schritte

Als CHC die schurkische Verbindung in sein Gesundheitsnetzwerk entdeckte, sperrte es den Hacker sofort fĂŒr weitere kriminelle AktivitĂ€ten. Nachdem der Gesundheitsdienstleister den Hacker blockiert hatte, konzentrierte sich ein externes Expertenteam fĂŒr Cybersicherheit darauf, festzustellen, ob Informationen gestohlen, gelöscht oder verschlĂŒsselt worden waren.

Das externe Team begann daraufhin, CHC bei der EinfĂŒhrung fortschrittlicher Überwachungslösungen, bei der Anwendung von Sicherheitstools fĂŒr EndgerĂ€te und bei der Verbesserung der Zugangskontrollfunktionen zu unterstĂŒtzen.

Benachrichtigung der betroffenen

CHC hat alle betroffenen Patienten im Rahmen des Reaktionsplans ĂŒber die Verletzung der Cybersicherheit informiert. CHC-CEO Mark Masselli drĂŒckte allen Betroffenen sein Bedauern ĂŒber den Vorfall aus und versprach, dass sein Team in aktualisierte Cybersicherheitstools investieren werde, um einen solchen Vorfall in Zukunft zu vermeiden.

Überwachung von Kreditberichten und Konten

Ein weiterer wichtiger Schritt, den die CHC-FĂŒhrung nach der Aktion unternahm, war die kostenlose 24-monatige Bereitstellung von Kreditberichten, Scans und Überwachung fĂŒr alle COVID-19-DienstleistungsempfĂ€nger, deren Sozialversicherungsnummern kompromittiert worden waren.

„CHC hat auch Zugang zu einem VersicherungsrĂŒckerstattungsbonus in Höhe von 1.000.000 Dollar und Hilfe bei der Wiederherstellung der IdentitĂ€t aufgrund dieses Cyber-Datenverstoßes.“

Schwachstellen bei Gesundheitsdaten verstehen

Wie andere regulierte Branchen stehen auch Gesundheitsdienstleister vor finanziellen Herausforderungen, wenn es darum geht, verschiedene gesetzliche Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig wirtschaftlich solvent zu bleiben. Patientenklagen, Angriffe auf die Cybersicherheit, Angriffe auf die medizinische Versorgungskette, wÀhrend die Betriebskosten weiter steigen.

Letztlich muss jeder Gesundheitsdienstleister entscheiden, wie er seine Patientendaten, seine Netzwerk- und Cloud-Architekturen und seine Benutzergemeinschaft schĂŒtzen will. Plattformen des Gesundheitswesens, einschließlich EMR, haben mehrere Verbindungen zwischen Ärzten, Apotheken, internen und externen Labors und Versicherungsabrechnungsunternehmen. Hacker wissen um die Existenz dieser Verbindungen zu den EMR-Systemen der Gesundheitsdienstleister. Diese Verbindungen weisen auch mehrere Schwachstellen auf.

Schwachstellen bestehen in den verschiedenen API-Konnektoren, der föderierten Authentifizierung und den Datenaustauschprotokollen. Eine Datenpanne bei einem Krankenversicherer fĂŒhrt zu mehreren nachgelagerten Angriffen auf mehrere Gesundheitsdienstleister.

Selbst wenn Gesundheitsdienstleister wie CHC in zusĂ€tzliche Verteidigungsinstrumente fĂŒr die Cybersicherheit wie Firewalls, Zero-Trust und Cloud-Sicherheit investieren, wird es zu Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen kommen, weil die Überwachung und die Reaktion auf VorfĂ€lle nicht im Mittelpunkt stehen.

HĂ€ufige Schwachstellen in der Cybersicherheit im Gesundheitswesen

Angriffe auf Gesundheitsdienstleister erfolgen ĂŒber mehrere Vektoren. Hacker scannen ihre neuesten Ziele kontinuierlich und suchen nach Schwachstellen, um auf möglichst unkomplizierte und unentdeckte Weise in die verschiedenen Systeme der Anbieter einzudringen.

Gesundheitsdienstleister haben eine Vielzahl von Schwachstellen, die sie fĂŒr Cyberangriffe anfĂ€llig machen. Viele dieser Schwachstellen bestehen in Ă€lteren Plattformen, die von den Gesundheitsdienstleistern noch unterstĂŒtzt werden, bis neue Systeme in Betrieb genommen werden. Oft wird die UnterstĂŒtzung zweier Systeme zu einem Sicherheitsproblem fĂŒr sich selbst.

Ältere Gesundheitssysteme

Gesundheitsdienstleister transformieren ihr Servicemodell, senken die Kosten und erhöhen die Patientenzufriedenheit durch den Einsatz von Chatbots mit kĂŒnstlicher Intelligenz (KI) fĂŒr den Kundenservice. Die Umstellung auf Cloud-basierte Anwendungen fĂŒr medizinische Dienstleistungen und die Ausweitung der Nutzung von sicheren Online-Portalen fĂŒr Patienten zur Terminvereinbarung schafft Komfort und Cyber-Sicherheitsrisiken.

Die Umstellung auf neue Systeme erfordert Zeit, Geld und erweiterte Ressourcen zur UnterstĂŒtzung beider Systeme. Nicht alle Gesundheitsdienstleister verfĂŒgen ĂŒber die gleichen finanziellen Mittel, um dies zu bewerkstelligen. Einige kleinere Anbieter haben entweder ihre Pforten geschlossen oder wurden von einem großen Anbieter aufgekauft, um einen kostspieligen Verstoß gegen die Vorschriften infolge eines Cyberangriffs zu vermeiden.

Unsichere Daten

Gesundheitsdienstleister generieren tĂ€glich mehrere Datenquellen und greifen darauf zu. Zu diesen Datenquellen gehören Informationen von Apothekern, von Dritten gehostete radiologische Daten, EMR-DatensĂ€tze und medizinische Transkriptionen von einem externen Schreiber. Je nach Host verfĂŒgen diese Datenquellen ĂŒber verschiedene Stufen des Datenschutzes.

Diese Ungereimtheiten beim Sicherheitsschutz fĂŒhren zu den folgenden Angriffen auf die Cybersicherheit:

  • Ein unabhĂ€ngiger Schreiber, der Notizen eines Arztes transkribiert, vergisst, seine endgĂŒltige Dokumentation zu verschlĂŒsseln, bevor er sie zur ÜberprĂŒfung versendet. Die in das Dokument eingebetteten Informationen enthalten oft personenbezogene Daten zu einem bestimmten Patienten, der von dem Arzt behandelt wird.
  • Die Benutzerkonten des ausgelagerten Blutlabors wurden kompromittiert, wodurch der Zugang zum Portal der Gesundheitsdienstleister zum Hochladen von Testergebnissen erweitert wurde.
  • Wenn Ärzte ihre Laptops oder Telefone an einem öffentlichen Ort unbeaufsichtigt lassen, bietet sich fĂŒr manche die Gelegenheit, mit ihren Fotohandys Bilder vom Bildschirm zu machen.
  • Bei der Abrechnungsgesellschaft fĂŒr Krankenversicherungen kam es zu einem Sicherheitsverstoß, der sich auf alle Kunden auswirkte.

Unsichere medizinische GerĂ€te und AusrĂŒstungen

Das begrenzte Cybersicherheitsrisiko, das von Ă€lteren medizinischen GerĂ€ten wie OP-AusrĂŒstung, Radiologie, MedikamentenausgabegerĂ€ten und Herzmonitoren ausging, resultierte daraus, dass viele von ihnen nicht mit dem Krankenhausnetzwerk verbunden waren. Je mehr diese GerĂ€te zu medizinischen Internet-of-Things (IoT)-GerĂ€ten wurden, desto höher war das Risiko.

Diese medizinischen IoT-GerĂ€te, einschließlich ferngesteuerter Kameras in der Chirurgie, ferngesteuerter HerzĂŒberwachungsgerĂ€te und robotergestĂŒtzter ChirurgiegerĂ€te, werden jetzt ĂŒber IP-Adressierung und Routing verbunden. Diese zusĂ€tzliche KonnektivitĂ€t kommt zwar den Gesundheitsdienstleistern zugute, gefĂ€hrdet aber die Patienten fĂŒr Hacker.

Jedes IP-fÀhige GerÀt kann Opfer eines Cyberangriffs werden. Denial-of-Service (DoS) gegen das gemeinsame GerÀt ist ein gutes Beispiel.

Gesundheitsdienstleister, die in medizinische GerĂ€te der nĂ€chsten Generation investieren, mĂŒssen ebenso in fortschrittliche Cybersicherheitsfunktionen investieren, einschließlich fortschrittlicher Netzwerk-Firewalls, Intrusion Prevention und Multi-Faktor-Authentifizierung. Ohne diese fortschrittlichen Sicherheitstools werden die medizinischen GerĂ€te der nĂ€chsten Generation gefĂ€hrdet sein.

Lösungen fĂŒr E-Mail-Sicherheit außerhalb der Daten

E-Mail-Phishing-Angriffe auf Ärzte, Mediziner, Krankenschwestern und medizinisches Hilfspersonal sind zu einem hĂ€ufigen Angriffsvektor geworden. Hacker nutzen E-Mail-Phishing, um FachkrĂ€fte im Gesundheitswesen dazu zu verleiten, auf bösartige Links zu klicken, die sie dazu auffordern, ihre Passwörter zu Ă€ndern oder einen bösartigen Anhang mit Ransomware zu akzeptieren.

Die AufrĂŒstung auf eine E-Mail-Sicherheitsplattform der nĂ€chsten Generation, die auf KI und maschinellem Lernen, Data Loss Prevention (DLP) und E-Mail-VerschlĂŒsselung basiert, hilft Gesundheitsdienstleistern, ihre Patientendaten und IP-fĂ€higen medizinischen GerĂ€te vor Angriffen durch vorgeschaltete medizinische Partner zu schĂŒtzen.

Fehlende Überwachungs- und Reaktionsmöglichkeiten bei ZwischenfĂ€llen

Gesundheitsdienstleister, die in Cybersicherheitsfunktionen der nĂ€chsten Generation investieren, mĂŒssen auch sicherstellen, dass sie das Sicherheitsteam mit erfahrenen Technikern besetzen, die Cyberangriffe rund um die Uhr ĂŒberwachen und darauf reagieren können.

Gesundheitsdienstleister, die nur wenig in die Überwachung und Reaktion auf VorfĂ€lle investieren, werden mit Ă€hnlichen Datenschutzverletzungen konfrontiert wie CHC.

Ein weiterer kritischer Faktor, mit dem Gesundheitsdienstleister konfrontiert sind, sind die steigenden Kosten fĂŒr Cyberversicherungen. Sicherheitsverletzungen, wie sie CHC erlebt hat, passieren aufgrund fehlender proaktiver Sicherheitskontrollen, reaktiver Überwachung und Reaktion auf VorfĂ€lle oder geringer oder fehlender Investitionen in Schulungen zum Thema Cybersicherheit.

Cyber-Versicherungsunternehmen verlangen von allen Endnutzern kontinuierliche Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein. Sie verlangen auch, dass alle Kunden ihre FÀhigkeiten zur Reaktion auf VorfÀlle nachweisen, insbesondere wenn ein Unternehmen wÀhrend der vorherigen Vertragslaufzeit einen Schaden gemeldet hat.

Gesundheitsdienstleister mĂŒssen mit einer Erhöhung ihrer Cyber-VersicherungsprĂ€mien rechnen, wenn sie nicht in der Lage sind, ihre wichtigsten Anlagen zu ĂŒberwachen, um proaktiv die ersten Anzeichen von Cyber-Angriffen zu erkennen.

Welche Rolle spielt die MDR fĂŒr das Gesundheitswesen?

Managed Detection and Response (MDR) fĂŒr das Gesundheitswesen hilft bei der Lösung mehrerer Probleme, die bei der CHC-Datenpanne aufgedeckt wurden. MDR bietet 24×7-Überwachung, automatische Reaktion auf VorfĂ€lle und Compliance-Berichte. Die meisten MDR-Anbieter bieten auch Endpunkt-SicherheitsĂŒberwachung und Protokollverwaltung, insbesondere von Microsoft M365 und Azure Cloud-basierten Anwendungen.

Die kĂŒnftige Cybersicherheitsstrategie von CHC muss MDR-FĂ€higkeiten umfassen. Gesundheitsdienstleister, die mit internen SecOps-Ressourcen zu kĂ€mpfen haben, sollten eine ausgelagerte Partnerschaft mit MDR-Anbietern in Betracht ziehen.

Warum können Ihre IT-Mitarbeiter keine Cybersecurity-Experten sein?

Das sollten sie auch nicht sein!

Herkömmliches IT-Personal kommt aus verschiedenen Bereichen, darunter Serververwaltung, Desktop-Support, Telekommunikation und Netzwerktechnik. In jedem Bereich sind in irgendeiner Form Elemente der Cybersicherheits-Verteidigungsschichten eingebettet.

Ein Cybersecurity-Experte zu werden, geht ĂŒber die Platzierung eines Host-basierten Intrusion Prevention Agents auf einem Server oder die Konfiguration privater VLANs zur Netzwerksegmentierung hinaus. Das Gleiche gilt fĂŒr Cybersecurity-Experten, die nicht den gleichen Wissensstand bei der Verwaltung von Servern, der Konfiguration von Routern und Switches oder der automatischen Bereitstellung eines Desktop- Images haben.

Das Fachwissen im Bereich der Cybersicherheit ist mehr als nur zu verstehen, wie Angriffe erfolgen, was das Unternehmen tun kann, um Angriffe zu erkennen und zu verhindern, und ob es weiterhin als TorwĂ€chter fĂŒr Verteidigungsinstrumente fungiert.

Unternehmen mit herkömmlichem IT-Personal, die ihr Wissen und ihre Fachkenntnisse im Bereich Cybersicherheit aufstocken möchten, mĂŒssen Managed Detection and Response (MDR) wie ForeNova engagieren. Forenova, ein globaler Anbieter von MDR-Diensten, hilft Unternehmen, ihre Ressourcen mit einem umfassenden Hintergrundwissen im Bereich der Cybersicherheitserkennung und -prĂ€vention aufzustocken.

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Typische IT-Verantwortlichkeiten im Vergleich zu den Anforderungen an die Cybersicherheit

Zu den klassischen IT-Aufgaben gehören der Kauf von Laptops und Servern, die Erstellung virtueller Maschinen und die Installation von Software, um nur einige Beispiele zu nennen. IT- Abteilungen decken viele alltÀgliche Technologiefunktionen ab, darunter den Zugang zu lokalen

Netzwerken und zum Internet, drahtlose Verbindungen und die Verwaltung verschiedener Datenquellen.

Das Cybersecurity-Personal konzentriert sich auf die Verbesserung der Sicherheitslage des Unternehmens. Da die Compliance-Vorschriften jedoch eine Aufgabentrennung vorschreiben, untersteht das Cybersicherheitsteam, einschließlich des Security Operations Center (SecOps), einer anderen Organisationsstruktur. Die klassische IT untersteht dem Chief Information Officer (CIO), wĂ€hrend das Cybersicherheitsteam dem Chief Information Security Officer (CISO) untersteht. In einigen Organisationen untersteht der CISO dem CIO oder dem Chief Financial Officer (CFO).

Die meisten Cybersicherheitsabteilungen betrachten die klassische IT als ihren internen Kunden. Zu ihren Aufgaben gehört die Verwaltung aller defensiven Cybersecurity-Tools, einschließlich Firewalls, Fernzugriff, Eindringschutz, Endpunktsicherheit, Anwendungssicherheit und physische Sicherheitskontrollen.

Eine weitere kritische Komponente der Cybersicherheitsmitarbeiter ist die Besetzung und UnterstĂŒtzung aller SecOps-Funktionen mit den entsprechenden Sicherheitskompetenzen. Zu diesen Funktionen gehört die 24×7-Überwachung aller Cybersicherheitsprotokolle und Verteidigungswerkzeuge auf der Suche nach Cyberangriffen. Zu diesen Angriffen gehören E- Mail-Phishing, Ransomware-Angriffe, Datenexfiltration oder IdentitĂ€tsdiebstahl. Qualifizierte Cybersicherheitsexperten, darunter Ingenieure, Architekten und Experten fĂŒr die Modellierung von Bedrohungen, verfĂŒgen ĂŒber einzigartige und entscheidende FĂ€higkeiten zur BekĂ€mpfung dieser Bedrohungen.

Die FĂ€higkeiten, die fĂŒr die Mitarbeit in Cybersicherheits- und SecOps-Teams erforderlich sind, unterscheiden sich stark von denen, die fĂŒr klassische IT-Ressourcen benötigt werden.

QualifikationslĂŒcke zwischen IT und Cybersicherheit

Die QualifikationslĂŒcke wird immer grĂ¶ĂŸer, da immer mehr Unternehmen mit einer zunehmenden Anzahl von Cybersecurity-Angriffen konfrontiert sind, die alle Elemente ihrer Unternehmensnetzwerke, Cloud-Instanzen und Anwendungen betreffen. Je mehr IT- Ressourcen in einem Unternehmen eingesetzt werden, desto grĂ¶ĂŸer sind die Sicherheitsbedrohungen gegen die immer grĂ¶ĂŸer werdende AngriffsflĂ€che.

IT-Mitarbeiter, insbesondere Netzwerktechniker, Cloud-Architekten und MobilitĂ€tsingenieure, lernen Elemente des Cybersicherheitsschutzes, die fĂŒr ihren Bereich spezifisch sind. SecOps- Teams und Sicherheitsarchitekten arbeiten mit klassischen IT-Ingenieuren zusammen, um eine neue Cloud-Umgebung zu schaffen, interne Audits durchzufĂŒhren oder umfassendere defensive Cybersecurity-Kontrollen zum Schutz verschiedener IT-Plattformen zu ermöglichen.

IT-Ingenieure investieren gleichberechtigt in kontinuierliche Schulungen und Kenntnisse in ihren jeweiligen Bereichen. Cybersicherheitsteams halten sich auch ĂŒber die neuesten Cyberangriffe und neue Technologien auf dem Laufenden, einschließlich kĂŒnstlicher Intelligenz und Tools fĂŒr

maschinelles Lernen, und verbessern kontinuierlich ihre FĂ€higkeit, die Automatisierung zu nutzen, um Angriffe ohne menschliches Zutun zu stoppen.

CIOs und CISOs setzen auf kontinuierliche Weiterbildung und Automatisierung, um ihre verschiedenen Serviceanforderungen zu erfĂŒllen. Diese FĂŒhrungskrĂ€fte nutzen die Automatisierung auch, um der stĂ€ndigen Herausforderung zu begegnen, Talente einzustellen und zu halten. Einige Unternehmen versuchen, IT- und Cybersicherheitsingenieure ĂŒbergreifend auszubilden, um Personal- und Budgetdefizite auszugleichen.

CISOs und CIOs erkennen, dass diese Strategie ein lĂ€ngerfristiges Risiko fĂŒr das Unternehmen darstellt, auch wenn sie Cross-Training als vorĂŒbergehende ÜberbrĂŒckung nutzen.

Die Risiken der Doppelrolle

Auch wenn die Schaffung von Doppelrollen zur Behebung von PersonalengpĂ€ssen eine vorĂŒbergehende Erleichterung und Deckung bieten kann, werden IT- und Cybersicherheitsteams letztendlich bei der Beherrschung ihrer jeweiligen technologischen Disziplinen zurĂŒckbleiben.

Cybersecurity-Ingenieure sind nach wie vor sehr gefragt. Viele sind zwar bereit, sich weiterzubilden, vor allem außerhalb ihres derzeitigen Fachgebiets, aber viele ziehen es vor, im Bereich der Cybersicherheit zu bleiben.

Klassische IT-Ingenieure, die in Cybersicherheitsschulungen investieren, schĂ€tzen auch das Erlernen neuer FĂ€higkeiten. Wenn sie jedoch Zeit außerhalb des traditionellen Bereichs verbringen, laufen die meisten Ingenieure Gefahr, hinter die neuesten Innovationen und FĂ€higkeiten ihrer aktuellen IT- Tools und -Lösungen zurĂŒckzufallen.

Kombination von Fachleuten fĂŒr Cybersicherheit und IT- Personal

Die Förderung kompetenter IT- und Cybersicherheitsingenieure, die sich auf die kontinuierliche Verbesserung ihrer FÀhigkeiten in ihrem wichtigsten Bereich konzentrieren, hilft dem

Unternehmen, ihre Talente optimal zu nutzen. Dadurch wird sichergestellt, dass die IT- Ressourcen richtig eingesetzt werden und dass das richtige Maß an Cybersicherheitstools aktiviert und aufrechterhalten wird.

Diese Strategie trĂ€gt auch zur Verringerung des organisatorischen Risikos bei. Die Herausforderung, IT- und Cybersicherheitstalente zu halten, zwingt die leitenden FĂŒhrungsteams dazu, sich zusammenzuschließen oder die Vergabe von UnterauftrĂ€gen an externe Ressourcen in Betracht zu ziehen.

Durch die Nutzung von Vertragsressourcen können Unternehmen ihre verschiedenen IT- und Cybersicherheitsteams fast sofort mit Experten ausstatten. Mit Hilfe von PersonalverstĂ€rkungen können Unternehmen notwendige Rollen besetzen, anstatt einen Vollzeitmitarbeiter einzustellen. Diese externen Ressourcen verfĂŒgen oft ĂŒber jahrelange Erfahrung in den Bereichen IT und Cybersicherheit.

Die Entwicklung eines gemischten Modells interner und externer IT- und Cybersicherheitsressourcen in einem Team, insbesondere fĂŒr kleine und mittlere Unternehmen (KMU), trĂ€gt zur Kostensenkung bei und fördert eine bessere Zusammenarbeit. Das Risiko einer ĂŒbermĂ€ĂŸigen Querschulung ist im Vergleich zu grĂ¶ĂŸeren Unternehmen weitaus geringer.

In diesen kleineren Organisationen ĂŒbernehmen IT- und Cybersicherheitsmitarbeiter mehrere Aufgaben. Diese sich ĂŒberschneidenden Aufgaben werden oft zur RealitĂ€t, insbesondere wenn die Organisation mit der Finanzierung von zu kĂ€mpfen hat. Diese Überschneidung von Teams ermöglicht die Entwicklung eines Abdeckungsmodells fĂŒr den Fall, dass ein WissenstrĂ€ger die Organisation verlĂ€sst oder in den Urlaub geht.

Burnout und Mangel an ArbeitskrÀften

Die Zusammenlegung von IT- und Cybersicherheitsteams bringt fĂŒr Unternehmen erhebliche Vorteile mit sich. Ein Problem fĂŒr alle Unternehmen ist jedoch, dass die Mitarbeiter durch die Übernahme mehrerer Aufgaben ausgebrannt werden. CIOs und CISOs, die ihre Gesamtkosten fĂŒr IT und Cybersicherheit senken wollen, belasten ihre Mitarbeiter enorm, was letztendlich dazu fĂŒhrt, dass Mitarbeiter das Unternehmen verlassen und sich eine andere Stelle suchen.

Selbst bei Investitionen in die Sicherheitsautomatisierung, erweiterte Erkennungs- und Reaktionsmöglichkeiten sowie die Aufstockung des Personals durch externe Ressourcen sind FĂŒhrungskrĂ€fte, die sich dafĂŒr entscheiden, Mitarbeiter unter Druck zu setzen, immer noch mit dem Problem des Burnouts konfrontiert.

Das Ersetzen wertvoller interner Talente wird zu einer noch grĂ¶ĂŸeren Herausforderung, insbesondere wenn diese Mitarbeiter bereits seit mehreren Jahren im Unternehmen tĂ€tig sind und ĂŒber wertvolle Stammeskenntnisse ĂŒber Unternehmensnetzwerke, Anwendungen und Cybersicherheitskontrollen verfĂŒgen.

Das Risiko, wertvolle Ressourcen und deren Stammeswissen zu verlieren, birgt ernsthafte Risiken fĂŒr das Unternehmen. Es ist fast unmöglich, Talente mit jahrelanger interner Erfahrung zu ersetzen.

Unternehmen streben lĂ€ngerfristige Beziehungen mit Managed-Service-Anbietern an, um alle oder die meisten IT- und Cybersicherheitsfunktionen auszulagern. Unternehmen, die ein Festkostenmodell fĂŒr ihre IT- und Cybersicherheitsfunktionen schaffen wollen, treffen hĂ€ufig diese Entscheidung und verringern so das Gesamtrisiko des Unternehmens in Bezug auf PersonalengpĂ€sse.

Die Rolle von Managed Detection and Response (MDR)

Anbieter von Managed Detection and Response (MDR) werden immer mehr zu strategischen und taktischen Ressourcen fĂŒr CISOs und CIOs. MDR-Anbieter wie Forenova haben sich auf bestimmte Cybersecurity-FĂ€higkeiten spezialisiert und verfĂŒgen ĂŒber Erfahrung in der Automatisierung von Incident Response, Endpunktsicherheit und Compliance-Berichterstattung.

NovaMDR, die fĂŒhrende Plattform von Forenova, ist so konzipiert, dass sie Protokolldateien aus verschiedenen Quellen akzeptiert, darunter Microsoft M365 und andere Sicherheitsarchitekturen. NovaMDR hilft Unternehmen, die Kosten fĂŒr den SecOps-Betrieb zu senken, indem es rund um die Uhr Überwachung, schnelle Reaktion auf VorfĂ€lle und Protokollverwaltung bietet und gleichzeitig ein geschĂ€tzter Partner fĂŒr Ihre IT- und Cybersicherheitsteams ist.

MDR-Anbieter helfen bei der Schaffung eines kostengĂŒnstigen, hochflexiblen Supportmodells als PersonalergĂ€nzung oder als vollstĂ€ndig ausgelagertes Engagement. CIOs und CISOs bevorzugen MDR-Anbieter wie Forenova, um verschiedene Compliance- und Datenschutzbestimmungen zu erfĂŒllen.

NIS2, DORA, KRITIS und andere erfordern eine 24×7-Überwachung von kritischen Hosts, Anwendungen und Portalen. Die NovaMDR-Plattform von Forenova hilft mit ihren verschiedenen Serviceangeboten bei der ErfĂŒllung von Compliance-Vorgaben.

Warum ForeNova?

Ziehen Sie in ErwÀgung, einen MDR-Anbieter als PersonalverstÀrkung oder ausgelagerten Partner einzusetzen? Forenova setzt weiterhin den Goldstandard bei MDR-Dienstleistungen. Die verschiedenen Serviceangebote des Unternehmens sind so gestaltet, dass sie KMUs und mittelstÀndischen Unternehmen eine dringend benötigte Cybersecurity-Defensivstrategie zu einem erschwinglichen Preis bieten.

Die einzigartige FĂ€higkeit von ForeNova, seine MDR-Serviceangebote auf verschiedene Branchen wie das Gesundheitswesen, die Automobilindustrie, das Bildungswesen und den

Einzelhandel abzustimmen, macht das Unternehmen zu einem bevorzugten Partner meiner CISOs und CISOs.