Fortgeschrittene, hartnäckige Bedrohungen: Schutz der deutschen Fertigungsindustrie durch Managed Detection and Response

Advanced Persistent Threats (APTs) sind gezielte Angriffe, die darauf abzielen, Netzwerke zu infiltrieren und Zugang zu wertvollen Daten zu erlangen. Um die aktuellen Herausforderungen, vor denen Deutschland und andere Länder stehen, besser zu verstehen, bietet sich ein Blick auf das Wachstum des APT-Schutzmarktes an.

Der Markt für Advanced Persistent Threat Protection wird bis 2025 ein Volumen von 14,6 Milliarden US-Dollar erreichen, bei einer jährlichen Wachstumsrate von 16,1 % zwischen 2020 und 2025.

Der Markt für Cybersicherheitslösungen, die speziell auf APT-Angriffe ausgerichtet sind, wächst, da die Bedrohung in allen Industrien und Ländern weiter ansteigt. Ransomware, Denial-of-Service-Angriffe (DoS) und der Diebstahl geistigen Eigentums gehören zu den Angriffsvektoren, die von APTs ausgenutzt werden.

Forenova, ein globaler Anbieter von Managed Detection and Response (MDR)-Diensten, kennt die wachsende Bedrohung durch APT-Angriffe auf hochsensible Branchen in Deutschland. Diese APTs haben es gezielt auf wertvolle Daten abgesehen, insbesondere auf den Diebstahl geistigen Eigentums.

Deutsche Industrieunternehmen setzen auf MDR-Anbieter wie Forenova, um Unterstützung bei der 24/7-Überwachung, der automatisierten Reaktionsfähigkeit auf Sicherheitsvorfälle und einer besseren Transparenz gegenüber APT-Bedrohungen zu erhalten.

Möchten Sie mehr über die NovaMDR-Plattform von Forenova erfahren?

Klicken Sie hier, um noch heute eine Demo mit dem Forenova-Engineering-Team zu vereinbaren!

Auswirkungen von APT-Angriffen auf den Industriesektor in Deutschland?

Bitkom prognostizierte für 2023 Kosten in Höhe von 206 Milliarden Euro (224 Milliarden US-Dollar) durch IT-Diebstahl, Datenlecks, Spionage und Sabotage in Deutschland. Laut einer Umfrage unter mehr als 1.000 Unternehmen überschreiten die Schäden damit bereits im dritten Jahr in Folge die Marke von 200 Milliarden Euro.

Staatlich gesteuerte Cyberangriffe auf die wertvolle deutsche Industrie stehen an zweiter Stelle nach der Industriespionage. Beide Angriffsvektoren werden zunehmend komplexer und raffinierter.

In den Angriffsvektoren verbergen sich komplexe automatisierte Kill Chains, die gegnerische KI-Tools nutzen. Diese Kill Chains kombinieren mehrere simulierte Angriffe, darunter:

  • Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS) auf Edge-Architekturen, einschließlich Webportale, Zero-Trust-Umgebungen und SASE-basierte Instanzen.
  • Fortgeschrittene E-Mail-Angriffe auf Standortleiter, Produktionsteams und Betriebsgruppen sind weit verbreitet.

Die deutsche Industrie sieht sich zunehmend mit Ransomware-Angriffen durch E-Mail-Phishing konfrontiert. Ziel dieser Angriffe ist es, Unternehmen zu erpressen, kritische Produktionssysteme lahmzulegen oder globale Lieferaufträge an falsche Lieferanten umzuleiten.

Die Kill Chain umfasst zudem Social-Engineering-Angriffe, physische Eindringversuche und die anhaltende Gefahr durch Insider-Bedrohungen.

Zunahme von Insider-Bedrohungen in der Industrie

Industrieunternehmen stehen vor einer doppelten Herausforderung: Netzwerkbenutzer können sensible Daten exfiltrieren, was Betriebsstörungen und Produktionsverzögerungen verursacht, während das Unternehmen die Angriffe untersucht.

Umgang mit staatlich gesteuerten APT-Gruppen

Staatlich gesteuerte Angriffe erweitern die Angriffsfläche um eine zusätzliche Dimension. China, Russland, Nordkorea, Vietnam, Nigeria, Südafrika und andere Staaten tragen weltweit zur APT-Bedrohung bei.

APT-Gruppen, die von Nationalstaaten finanziert werden, stellen Cybersicherheitsteams in allen Branchen vor große Herausforderungen. Die meisten dieser Gruppen verfügen über umfangreiche finanzielle Mittel, Zugriff auf staatlich geförderte Forschung und Sicherheitswerkzeuge sowie ein Talentpool aus den Streitkräften der jeweiligen Länder.

MuddyWater: APT34

Diese iranische Gruppe hat es insbesondere auf die Energie- und Verteidigungsindustrie abgesehen, was weithin bekannt ist.

Fancy Bear (APT 28)

Diese russische APT-Gruppe, die seit 2004 aktiv ist, hat es auf die Industrie und kritische Infrastrukturen in den USA und Deutschland abgesehen.

Chinese Hacker Group APT 27

Diese APT-Gruppe hat deutsche Unternehmen in Branchen wie Pharma und Technologie ins Visier genommen und erfolgreich wertvolles geistiges Eigentum gestohlen.

APT31: Judgment Panda

Eine staatlich unterstützte chinesische APT-Gruppe betreibt Cyber-Spionage im nationalen Interesse. Sie setzt ausgeklügelte Spear-Phishing-Angriffe, Malware und Zero-Day-Schwachstellen ein, um Regierungen, Unternehmen und politische Organisationen weltweit zu attackieren.

Judgment Panda nimmt politische Akteure in den USA, Deutschland und Hongkong sowie kritische Infrastrukturen und die Industrie ins Visier.

Welche Branchen der deutschen Industrie sind die attraktivsten Ziele für Hacker?

Früher konzentrierten sich APT-Gruppen auf Cyberangriffe mit dem Ziel, Geld zu stehlen, finanziellen Betrug durch E-Mail-Phishing zu begehen und mittels Ransomware Lösegeld von ihren Opfern zu erpressen.

APT-Gruppen, die sich auf die deutsche Industrie konzentrieren, verfolgen das Ziel, Betriebsstörungen zu verursachen, geistiges Eigentum zu stehlen und/oder Cyberangriffe durchzuführen – da dies weitaus profitabler ist.

Industrieunternehmen, die ungeplante Produktionsausfälle erleiden, verzeichnen finanzielle Verluste von 900 bis 17.000 US-Dollar pro Minute. Dieselben Cyberangriffe führen zudem zu erheblichen Störungen in der Lieferkette, die die Fertigungsprozesse unterstützt.

Hacker, die es auf wertvolle Industrieunternehmen abgesehen haben, können Malware in Benutzergeräten, hostbasierten Anwendungsplattformen und robotergesteuerten Steuereinheiten platzieren. Diese Schadsoftware bleibt oft unentdeckt, da viele Geräte und Hosts nur selten Software-Updates erhalten.

Diese gezielt platzierten Malware-Dateien wurden höchstwahrscheinlich durch eine E-Mail-Phishing-Kampagne eingeschleust.

Automobilindustrie

Wie andere deutsche Industrieunternehmen ist auch die deutsche Automobilbranche weiterhin verschiedenen Cyberangriffen ausgesetzt – sowohl auf Mitarbeiter als auch auf Partner in der Lieferkette und Netzwerke.

Der Volkswagen-Datenverstoß legte die Informationen von 800.000 E-Auto-Kunden offen. Neben diesem Sicherheitsvorfall war Volkswagen auch von Diebstahl geistigen Eigentums betroffen. Im Jahr 2015 kompromittierten Hacker fast 19.000 Dokumente, die sich auf Forschungs- und Entwicklungsprojekte des Unternehmens bezogen. Allerdings wurde der Vorfall erst 2024 öffentlich bekannt.

Chemieindustrie

Zwei ehemalige Mitarbeiter des Chemiekonzerns Lanxess stahlen geistiges Eigentum, darunter Geschäftsgeheimnisse und Informationen zum Bau von Kernreaktoren der nächsten Generation.

Zu den Käufern dieser Geschäftsgeheimnisse gehörte ein chinesisches Unternehmen, das die gestohlenen Informationen nutzen wollte, um ein konkurrierendes Produkt gegen Lanxess zu entwickeln.

Maschinenbau

Staatlich gesteuerte Hacker und Hacktivisten nehmen weltweit Industrieunternehmen wie VARTA ins Visier.

Im Februar 2024 kompromittierten Hacker die Systeme der VARTA AG, was zu Störungen in der globalen Batterieproduktion und in der Lieferkette führte. Zwei Wochen später machte VARTA das volle Ausmaß der Bedrohung öffentlich und kündigte aus Sicherheitsgründen eine vorübergehende Abschaltung der IT-Systeme sowie eine Produktionsunterbrechung an.

Pharmaceutical

APT 27, eine chinesische Hackergruppe, die für Angriffe auf westliche Regierungsbehörden bekannt ist, nahm auch BfV, ein deutsches Pharma- und Technologieunternehmen, ins Visier.

Neben dem Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen und geistigem Eigentum versuchten die Hacker, in die Netzwerke von Kunden und Dienstleistern einzudringen, um mehrere Unternehmen gleichzeitig zu kompromittieren.

Forscher entdeckten zudem eine neue Erpressergruppe namens Morpheus, die seit dem 12. Dezember 2024 aktiv ist. Die Gruppe behauptet, durch Datendiebstahl Arrotex Pharmaceuticals (Australien) und PUS GmbH (Deutschland) kompromittiert zu haben.

Die Rolle von Managed Detection and Response (MDR)

MDR-Anbieter wie Forenova spielen eine entscheidende Rolle dabei, APT-Gruppen an erfolgreichen Angriffen zu hindern. Forenovas Expertise in proaktiver Überwachung, Observability, automatisierter Reaktionsfähigkeit auf Sicherheitsvorfälle und Threat Modeling schützt Kunden vor einer Vielzahl von Cyberangriffen.

NovaMDR, Forenovas bahnbrechender Service, verarbeitet Log-Daten von Endgeräten, Microsoft M365 und weiteren Quellen. Durch den Einsatz von KI- und ML-Funktionen analysiert NovaMDR diese Daten in Echtzeit und ermöglicht eine schnelle Erkennung von Angriffen. Diese Reaktionsfähigkeit, kombiniert mit der Verarbeitung von Log-Daten und einer automatisierten Reaktion auf Sicherheitsvorfälle, hilft dabei, selbst die ersten Anzeichen eines Ransomware-Angriffs einzudämmen.

Die Fähigkeit von NovaMDR, frühe Anzeichen von Angriffen zu erkennen und zu bewältigen, senkt zudem die Personalkosten für die Reaktion auf Sicherheitsvorfälle. Unternehmen, die auf Anbieter wie Forenova setzen, können ihre personellen Ressourcen effizienter nutzen und in andere Bereiche verlagern.

Vorteile der Implementierung von MDR in der Industrie

Der Einsatz von NovaMDR in der Industrie eröffnet zahlreiche Vorteile. Automobilhersteller, die die TISAX-Anforderungen erfüllen müssen, können NovaMDR nutzen, um kritische Cybersicherheitskontrollen zu überwachen. Dies trägt zum Schutz der verschiedenen Lieferkettenverbindungen und Anwendungen bei, die im Rahmen dieser Compliance-Vorgaben erforderlich sind.

Deutsche Chemieunternehmen können NovaMDR ebenfalls nutzen, um Intrusion-Prevention-Tools, Firewalls und E-Mail-Systeme zu überwachen. Besonders IoT-Geräte, die für die Steuerung von Chemikalienverteilungssystemen, Umweltkontrollen und Durchflussregelungen zuständig sind, profitieren von dieser zusätzlichen Sicherheitsmaßnahme.

Deutsche Maschinenbauunternehmen, die auf Industrial 5.0-Robotik und Automatisierung umsteigen, können von der Überwachung dieser Systeme durch Forenova profitieren. Hacker, die Ransomware einsetzen, versuchen, die Steuerungseinheiten dieser automatisierten Werkzeuge zu übernehmen und so den Betrieb vollständig lahmzulegen. Die Fähigkeit von NovaMDR, Log-Daten in Echtzeit zu verarbeiten und automatisierte Reaktionsmaßnahmen einzuleiten, schützt Produktionslinien vor Cyberangriffen und gewährleistet einen reibungslosen Betrieb.

Wie andere deutsche Industrieunternehmen treiben auch Pharmaunternehmen die globale Vernetzung und Zusammenarbeit in ihren Forschungsplattformen voran. Diese Transformation birgt jedoch erhebliche Risiken. Organisationen, die gemeinsam an Heilmitteln für AIDS und COVID-19 forschen, sind verstärkt dem Diebstahl geistigen Eigentums durch Insider ausgesetzt. Dazu können Auftragnehmer, unzufriedene Mitarbeiter oder sogar Wettbewerber gehören.

Die Fähigkeit von NovaMDR, M365-Log-Daten zu verarbeiten, ermöglicht die Erkennung verdächtiger Aktivitäten, wie das Kopieren wertvoller Daten auf ein USB-Gerät oder das Versenden sensibler Dateien per E-Mail.

Why Forenova?

Deutschland verfügt über einige der weltweit fortschrittlichsten Fertigungstechniken. Dennoch waren über zwei Drittel der deutschen Unternehmen bereits von Sicherheitsverstößen betroffen. Angreifer, darunter mutmaßliche ausländische Geheimdienste, versuchen gezielt, Geschäftsgeheimnisse zu stehlen.

Forenovas Expertise in der frühzeitigen Erkennung persistenter Bedrohungen über E-Mail-, Endpunkt- oder Netzwerkkanäle trägt dazu bei, das Risiko für deutsche Industrieunternehmen zu minimieren.

Durch die Kombination aus Fachwissen über globale APT-Hackergruppen, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (AI) und Machine Learning (ML) zur Abwehr von Bedrohungen sowie Unterstützung bei der Compliance-Berichterstattung entwickelt sich Forenova zunehmend zu einem strategischen Servicepartner. Das Unternehmen hilft seinen Kunden, APT-Angriffe zu verhindern und den Diebstahl geistigen Eigentums zu unterbinden.

Cyberangriffe in der Fertigung wirksam reduzieren – mit Managed Detection and Response

Die Fertigungsindustrie im Zeitalter von Industrie 4.0 und 5.0 entwickelt sich zunehmend in Richtung Vollautomatisierung – mit Robotern und fortschrittlichen Sensoren, die immer weniger menschliche Eingriffe erfordern. Diese Strategie macht die Hersteller deutlich produktiver und rentabler.

Doch trotz des technischen Fortschritts – etwa bei der Vernetzung von Lieferketten, der Fernüberwachung sowie dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) zur Effizienzsteigerung – entstehen neue Plattformen, die eine deutlich größere Angriffsfläche und mehr Cyberrisiken mit sich bringen. Hacker haben es gezielt auf die Fertigungsindustrie abgesehen, da viele Umgebungen Schwachstellen aufweisen, Software-Patches nur zögerlich implementiert werden und traditionelle Sicherheitsmaßnahmen häufig veraltet sind.

Mit dem fortschreitenden Ausbau von Automatisierungs- und Industriefunktionen werden MDR-Dienste (Managed Detection and Response), die Industrie 5.0 unterstützen, zunehmend unerlässlich – um Fertigungssysteme abzusichern und fortschrittliche Bedrohungen, bösartige Aktivitäten und raffinierte Angriffe frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.

ForeNova, ein globaler Innovator im Bereich MDR-Cybersicherheit, erweitert sein Angebot an Managed Services zur fortschrittlichen Bedrohungserkennung und unterstützt mit der NovaMDR-Plattform Fertigungsunternehmen in der EU.

Möchten Sie Ihre Produktionsnetzwerke und -systeme vor Cyberangriffen der nächsten Generation schützen, gesetzliche Vorgaben erfüllen und Ihre Cybersicherheitsstrategie proaktiv weiterentwickeln?

Chancen und Risiken der Industrie-5.0-Automatisierung

Industrie-5.0-Fabriken setzen auf die enge Zusammenarbeit zwischen Mensch-Maschine-Systemen und künstlicher Intelligenz – eine Voraussetzung, um globale Geschäfts- und Finanzanforderungen zu erfüllen. Mit der zunehmenden Vernetzung von Fabriken wächst zugleich der Bedarf an standardisierten Fertigungsprozessen, Lieferketten und Qualitätskontrollen.

Cyberangriffe wie Ransomware, Erpressung, Lieferkettenbetrug oder Produktionsausfälle schmälern die erwarteten Effizienzgewinne und finanziellen Vorteile für Hersteller.

Viele Hersteller stehen vor der Herausforderung, dass ihre bestehenden Systeme angesichts wachsender Bedrohungen zunehmend veraltet wirken – insbesondere, wenn sie nicht rechtzeitig auf Industrie-5.0-Funktionen umstellen. Zudem erfordert die Umstellung auf Industrie 5.0 erhebliche Investitionen an Zeit, Geld und Personal, um bestehende Betriebstechnologien (OT), veraltete industrielle Kontrollsysteme (ICS) und SCADA-Infrastrukturen weiterhin aufrechtzuerhalten.

Viele dieser Altsysteme laufen in geschlossenen Netzwerken und werden nur selten aktualisiert. Die Entscheidung, sie mit IoT-Geräten der nächsten Generation zu verbinden, hat Cyberangriffen Tür und Tor geöffnet. Hacker, die industrielle Systeme gezielt scannen, erhalten dadurch direkten Zugriff auf zuvor isolierte OT- und ICS-Systeme – trotz fehlendem Fernzugriff und eingeschränkter Netzwerksicht.

Die meisten Umstellungen in der Fertigung basieren nicht auf vollständigen Neuentwicklungen. Stattdessen behalten Hersteller bewährte Technologien bei und migrieren schrittweise zu neuen Lösungen wie IoT-Geräten, KI-gestützter Robotik, Fernzugriff und kontinuierlicher Überwachung.

Diese fortschrittlichen Funktionen stellen für Produktionsunternehmen zunehmend eine Herausforderung dar.

Spezifische Cybersecurity-Risiken und Schwachstellen in der Fertigung

Früher waren ältere OT- und ICS-Systeme durch ihre physische Isolation vor fortschrittlichen Bedrohungen, menschlichen Fehlern und Zero-Day-Angriffen weitgehend geschützt. Mit der Anbindung dieser Altsysteme an IoT-Geräte steigt jedoch der Bedarf an regelmäßigen Patches und Abhilfemaßnahmen, um Phishing-Angriffe, unbekannte Bedrohungen und andere Risiken wirksam zu verhindern.

Die Firmware von IoT-Geräten ist meist sehr klein und beschränkt sich auf spezifische Produktfunktionen. Für den Schutz vor Cyberangriffen sind diese Geräte auf die umgebende Netzwerk- und Plattforminfrastruktur angewiesen. Traditionell zielen Hacker auf Netzwerkkomponenten, Firewalls, Plattformen, Identitätsmanagementsysteme und Nutzer. Doch auch IoT-Geräte geraten zunehmend ins Visier – Angriffe auf sie können Versorgungssteuerungseinheiten und Automatisierungsanlagen in Deutschland oder FinTech-Systeme in den USA lahmlegen.

Fabriken, die vermehrt auf Robotik und IoT-Geräte statt auf Personal setzen, sind besonders anfällig – vor allem, weil diese Systeme stark voneinander abhängig sind.

Ein Elektrofahrzeug verfügt beispielsweise über fast 468 Sensoren im Fahrzeuginneren – jeder davon übernimmt eine entscheidende Funktion. Wie in der Computerbranche stellen auch Autohersteller regelmäßig Firmware-Updates bereit. Diese Patches werden per ‚Firmware-over-the-wire‘ über 5G oder LTE direkt an die Fahrzeuge übertragen.

Da diese Fahrzeuge Firmware-Updates direkt aus dem Internet empfangen können, steigt das Risiko für Fahrzeug und Fahrer.

IP-fähige Sensoren sind besonders anfällig für Cyberangriffe – insbesondere dann, wenn sie keine Firmware-Updates über die Leitung empfangen können.

Welche Bedeutung hat die NIS2-Richtlinie für das verarbeitende Gewerbe?

Die EU-NIS2-Richtlinie reagiert auf die zunehmenden Cyber-Bedrohungen, indem sie Betreibern wesentlicher Dienste – darunter auch Industrieunternehmen – strenge Sicherheitsauflagen auferlegt. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist entscheidend für den Schutz von Infrastruktur, Lieferketten und geistigem Eigentum.

In Anhang II der NIS2-Richtlinie nennt die spezifischen Bereiche des verarbeitenden Gewerbes, die unter die Cybersicherheitsanforderungen fallen:

  • Medizinische Geräte
  • Elektrische Ausrüstung
  • Maschinen und Ausrüstung
  • Kraftfahrzeuge
  • Computer, Elektronik und optische Geräte
  • Robotik

Für Hersteller gibt es gute Gründe, den NIS2-Rahmen als Orientierung für ihre Cybersicherheitsstrategie zu nutzen.

Dazu zählen insbesondere folgende Bereiche:

Schutz kritischer Infrastrukturen vor Cyberbedrohungen

Laut einer aktuellen Studie waren 80 % der Fertigungsunternehmen bereits von mindestens einem Cybersicherheitsvorfall betroffen – ein deutliches Signal für den Handlungsbedarf. Schutzmaßnahmen sollen schwerwiegende Produktionsunterbrechungen verhindern, den Betrieb aufrechterhalten und finanzielle sowie rufschädigende Folgen abwenden.

Lieferketten besser vor Cyberangriffen schützen

Laut einer aktuellen Studie waren 70 % der Unternehmen der Hersteller in den vergangenen Jahren verstärkt Cyber-Bedrohungen ausgesetzt. Die Einhaltung der NIS2-Richtlinie verlangt deshalb strenge Sicherheitsmaßnahmen und schnelle Reaktionsfähigkeit – damit Innovationen nicht zur Schwachstelle werden.

Hersteller können ihre digitale Landschaft wirksam schützen, wenn sie ihre Lieferketten absichern, die Geschäftskontinuität stärken und ihre Widerstandsfähigkeit erhöhen.

Industrie 5.0 sicher gestalten

Einer aktuellen Studie zufolge waren 75 % der Hersteller in den letzten Jahren vermehrt mit Cyber-Bedrohungen konfrontiert waren. Die NIS2-Konformität erfordert strenge Cybersicherheitsmaßnahmen und schnelle Reaktionsmöglichkeiten auf Vorfälle, um sicherzustellen, dass Innovationen die Sicherheit des Sektors nicht gefährden.

Geistiges Eigentum und Geschäftsgeheimnisse wirksam schützen

Hersteller können ihr geistiges Eigentum wirksam schützen – etwa durch Verschlüsselung, mehrstufige Authentifizierung und fortschrittliche Systeme zur Erkennung von Eindringversuchen. So entsteht eine robuste Verteidigung gegen Datenverletzungen und Spionage.

NIS2, DSGVO und weitere EU-Vorgaben sicher erfüllen

Für wichtige Produktionsunternehmen ist die Einhaltung der NIS2-Richtlinie essenziell. Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 10 Millionen Euro oder 2 % des weltweiten Jahresumsatzes – und erhebliche Reputationsschäden.

Die passende Cybersicherheitsarchitektur für Produktionsanlagen entwickeln

Netzwerksicherung, erweiterte Identitätsverwaltung und private VLANs sind im Fertigungssektor längst etabliert. Doch angesichts der zunehmenden Geschwindigkeit KI-basierter Angriffe müssen Hersteller deutlich stärker in Netzwerke der nächsten Generation, Security Operations Centers, Echtzeit-Bedrohungserkennung und fortschrittliche Threat-Intelligence-Architekturen investieren, um diesen Bedrohungen wirksam zu begegnen.

Zero-Trust-Sicherheitsstrategien

Trotz aller Komplexität erkennen Hersteller zunehmend die zentrale Bedeutung von Zero-Trust-Sicherheitsstrategien – insbesondere angesichts des wachsenden Fernzugriffs auf Plattformen, Hosts und Geräte in der Industrie 5.0. Zero Trust bündelt den Zugriff auf alle Systeme und ermöglicht sowohl menschliche als auch maschinelle Authentifizierung. Gleichzeitig verhindert diese Sicherheitsschicht direkte Verbindungen zu Industrie-5.0-Robotergeräten, Wassersteuerungseinheiten, Solaranlagen und anderen OT-Funktionen.

Erweiterte E-Mail-Sicherheit durch KI

Ausgeklügelte Bedrohungen wie E-Mail-Phishing zählen nach wie vor zu den größten Herausforderungen für die Cybersicherheit im Fertigungssektor. Angreifer nutzen gezielte Spear-Phishing-Techniken und versenden täuschend echte E-Mails mit schädlichen Links oder Malware – in der Hoffnung, dass Fabrikmanager, Supply-Chain-Administratoren oder Betriebsteams darauf hereinfallen.

Ransomware-as-a-Service nutzt E-Mail-Phishing als bevorzugten Angriffsvektor. Um sowohl Mitarbeitende als auch automatisierte Systeme zu schützen, die E-Mails für Statusmeldungen verwenden, sollten Fertigungsunternehmen auf KI-gestützte E-Mail-Sicherheitslösungen setzen.

Aktualisierte Endpunkt-Erkennung

Endpunkt-Sicherheitstools sind in klassischen Unternehmensumgebungen weit verbreitet. Auch industrielle Steuerungseinheiten, die unter Linux, macOS oder Windows laufen, benötigen entsprechende Endpunkt-Agenten, um diese kritischen Systeme wirksam zu schützen.

Datenschutz

Industrie-5.0-Plattformen erzeugen große Mengen an Daten – etwa aus Anwendungen, Robotiksystemen und IoT-Geräten. Der Schutz dieser Daten ist für Fertigungsunternehmen essenziell, da sie die Grundlage für KI- und ML-gestützte Optimierungen im Betrieb und bei Entscheidungsprozessen bilden.

Managed Detection and Response Services (MDR)

Managed Detection and Response (MDR) wird in der Fertigung immer relevanter – besonders für Unternehmen, die vor Herausforderungen bei der Umstellung auf Industrie-5.0-Architekturen stehen. MDR ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung, automatisierte Reaktion auf Sicherheitsvorfälle und unterstützt sowohl bei veralteten als auch modernen Sicherheitssystemen.

Warum Forenova?

Forenova unterstützt Hersteller dabei, sowohl bestehende als auch zukünftige Produktionsstätten mit umfassenden Managed-Service-Lösungen abzusichern. Die NovaMDR-Plattform vereint Netzwerk-, Endpunkt- und Host-basierte Sicherheitskontrollen in einer zentralen Managementkonsole. Diese ermöglicht eine automatisierte Reaktion auf Sicherheitsvorfälle, erfasst relevante Angriffsdaten, implementiert gezielte Abhilfemaßnahmen und stellt Berichte zur Einhaltung von Compliance-Vorgaben bereit.

Die NovaMDR-Plattform bietet zusätzliche Funktionen wie eine 24/7-Überwachung sowie Zugriff auf umfassende Sicherheitsprotokolle – und das zu einem attraktiven Preis.

Forenovas Expertise in der NIS2-Konformität sowie die umfassende Erfahrung mit TISAX-Anforderungen in der deutschen Automobilindustrie kommen auch Kunden in der gesamten EU zugute.