„90 % berichten von einem drastischen Anstieg der Angriffe auf ihre Angriffsfläche.“
Die Angriffsfläche hat sich von einem einfachen Vektor zu einem dynamischen Sicherheitsereignis entwickelt – angetrieben von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Früher sahen sich kleine und mittlere Unternehmen täglich mit Tausenden von Sicherheitsvorfällen konfrontiert; heute sind es Millionen – und das im selben Zeitraum.
ForeNova erkennt die Notwendigkeit, Angriffsflächen zu reduzieren – und unterstützt Kunden dabei, gleichzeitig ihre Betriebskosten zu senken.
Wie lässt sich die externe Angriffsfläche wirksam reduzieren?
Die Reduzierung der externen Angriffsfläche beginnt mit fünf aufeinander aufbauenden Schritten. Jeder Schritt basiert auf dem vorherigen – mit dem Ziel, die Gesamtangriffsfläche zu verkleinern, nicht das Risiko zu erhöhen.
1. Asset Discovery und Bestandsverwaltung
Nicht verwaltete Geräte, unautorisierte WLAN-Zugangspunkte und nicht genehmigte virtuelle Instanzen in der privaten Cloud eines Unternehmens sind typische Anzeichen für Schatten-IT. Mitarbeitende, Auftragnehmer und externe Partner richten eigene Netzwerke und Anwendungsplattformen ein und greifen auf Remote-Systeme zu – oft unter Umgehung der IT-Kontrollen und unter Missachtung geltender Richtlinien.
Dieses Verhalten schafft zahlreiche potenzielle Schwachstellen im Unternehmensnetzwerk. Hacker, die gezielt Netzwerke, Cloud-Instanzen und öffentlich zugängliche Anwendungen scannen, stoßen schnell auf diese Angriffsflächen. Die meisten dieser Schatten-IT-Komponenten bleiben ungepatcht und damit besonders anfällig für Angriffe.
KMU, die solches Verhalten eindämmen wollen, sollten Tools zur Asset-Erkennung und Bestandsverwaltung einsetzen. Diese Lösungen identifizieren sowohl neue als auch bereits zugelassene Geräte im Netzwerk. IT-Abteilungen können so nicht autorisierte Geräte, Anwendungen und Hosts aufspüren. CIOs und CISOs erhalten damit die nötigen Mittel, um unerwünschte Zugriffe zu blockieren – und die Angriffsfläche nachhaltig zu reduzieren.
2. Schwachstellenmanagement und Priorisierung
Um Schwachstellen wirksam zu erkennen, müssen KMUs in Tools für die kontinuierliche Überwachung investieren. Durch den Einsatz gegnerischer KI werden Schwachstellen heute deutlich schneller ausgenutzt. Wer in Schwachstellenmanagement investiert, sollte dieses daher mit einem leistungsfähigen Patch-Management und automatisierten Incident-Response-Funktionen kombinieren.
Manuelle Prozesse zur Schwachstellenbehebung und Vorfallreaktion stoßen zunehmend an ihre Grenzen – zu groß ist das Risiko durch menschliche Fehler und die Überlastung durch Alarmflut. Automatisierung in diesen Bereichen ist für KMUs unverzichtbar, um der zunehmenden Bedrohung durch KI-gestützte Angriffe zu begegnen. Gleichzeitig sinkt das Risiko von Konfigurationsfehlern oder falsch angewendeten Patches.
Nach der Einrichtung eines durchgängigen Workflows für Scans, Behebung und Berichterstattung können KMUs Schutzprioritäten für ihre einzelnen Assets festlegen. Diese Priorisierungen sollten flexibel bleiben – denn sobald Schwachstellen behoben sind, verschieben sich die Risikozonen innerhalb der Angriffsfläche dynamisch.
3. Überwachung und Management der Angriffsfläche
Solange KMUs nur zögerlich in Ressourcen investieren – etwa in automatisierte Reaktions- und Behebungsmechanismen –, werden Hacker weiterhin erfolgreich Sicherheitslücken ausnutzen.
Hinzu kommen die hohen Kosten für moderne, KI-basierte Cybersicherheitslösungen sowie die Herausforderung, qualifiziertes Sicherheitspersonal zu gewinnen und zu halten. Daher wenden sich viele KMUs an Anbieter von Managed Detection and Response (MDR) wie ForeNova.
MDR-Dienstleister helfen dabei, das Risiko durch externe Angriffsflächen deutlich zu senken, indem sie:
- die Kosten für die zukunftssichere Gestaltung der Sicherheitsarchitektur reduzieren
- rund um die Uhr Überwachung, Reaktion und Behebung ermöglichen
- Sicherheitskosten senken, indem sie eigene MDR-Experten statt interner Teams einsetzen
- auf erfahrene Spezialisten zurückgreifen, die mit KI-gestützten Angriffsmethoden bestens vertraut sind
4. Zugriffskontrolle und Absicherung des Sicherheitsperimeters
Ein weiterer zentraler Aspekt der IT-Sicherheitsarchitektur ist die Kontrolle von Zugriffsrechten sowie die gezielte Absicherung des Sicherheitsperimeters.
Über Jahre hinweg setzten Brute-Force-Angriffe Zugriffssysteme unter Druck – indem sie Benutzerkonten mit unzähligen Passwort-Versuchen bombardierten, in der Hoffnung auf einen Treffer. Als Gegenmaßnahme führten Sicherheitsteams Login-Beschränkungen ein. Diese Strategie hatte jedoch einen Haken: Viele legitime Nutzer wurden dadurch ebenfalls blockiert, was Brute-Force-Angriffe zunehmend in Richtung Denial-of-Service-Angriffe (DoS) verschob.
Was ist Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)?
Um modernen Cyberangriffen zu begegnen, setzen Sicherheitsexperten zunehmend auf Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Diese zusätzliche Schutzebene ergänzt das klassische Passwortverfahren und erhöht die Sicherheit beim Zugriff erheblich. Dennoch ist MFA kein Allheilmittel – selbst diese Lösungen wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach kompromittiert.
Was ist Zugriffskontrolle mit minimalen Rechten?
Das Prinzip der minimalen Rechtevergabe („Least Privilege“) stellt sicher, dass Benutzer und Anwendungen nur genau die Zugriffsrechte erhalten, die sie wirklich benötigen. Dadurch wird die Angriffsfläche deutlich verkleinert. Im Falle einer Kompromittierung begrenzt diese Strategie das Schadenspotenzial und erhöht die allgemeine Systemsicherheit.
Sicherheitsteams kombinieren dieses Prinzip mit Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), automatisierter Behebung und Incident Response. So entsteht eine robuste Verteidigungslinie zur Absicherung des Sicherheitsperimeters. Zusätzlich setzen viele KMUs auf Firewalls der nächsten Generation, Endpoint-Sicherheitslösungen und Intrusion-Prevention-Systeme, um ihre Perimeterverteidigung weiter zu stärken.
Der Wert der Netzwerksegmentierung
Ein weiterer zentraler Baustein für eine effektive Zugriffskontrolle und die Absicherung des Sicherheitsperimeters ist die Netzwerksegmentierung. Ursprünglich diente sie als statische Sicherheitsmaßnahme, die auf der Authentifizierung von Zugangsdaten sowie der Sicherheitsbewertung (Cyberhygiene) des jeweiligen Geräts basierte. Geräte mit fehlenden Patches oder bekannten Schwachstellen wurden automatisch isoliert.
Moderne Segmentierungsrichtlinien sind eng mit dem Prinzip der minimalen Rechtevergabe verknüpft. Sicherheitsverantwortliche definieren genau, welche Hosts ein Benutzer – abhängig von seiner Rolle – erreichen darf. So wird der Netzwerkzugriff gezielt eingeschränkt und die potenzielle Angriffsfläche erheblich reduziert.
Diese Vorgehensweise hat sich auch als wirksame Abwehr gegen Ransomware erwiesen, da sie laterale Bewegungen innerhalb eines Netzwerks verhindert. Angreifer, die versuchen, über Fernzugriff auf Managementkonsolen oder Anwendungen zuzugreifen, werden durch diese Richtlinien blockiert. Verbindungen sind nur von spezifischen Quell-IP-Adressen zu klar definierten internen Netzwerken und Hosts erlaubt.
5. Wie geht man mit Risiken durch Drittanbieter um?
In vielen Unternehmen kommen auch Kontrollsysteme, Netzwerkgeräte und Anwendungen von Drittanbietern zum Einsatz. Obwohl diese IT-Ressourcen nicht zum eigenen Unternehmen gehören, erweitern sie beim Einbinden ins Unternehmensnetzwerk automatisch die Angriffsfläche.
Viele dieser Systeme werden gemeinsam mit dem Anbieter oder vollständig remote betrieben. KMUs, die solche Drittanbieter-Komponenten hosten, sollten mindestens über Lesezugriff auf die Verwaltungsebene verfügen. So lassen sich die betreffenden Assets im eigenen Inventarsystem erfassen und überwachen.
Die Erweiterung der Monitoring-Funktionen auf Drittanbieter ist heute gängige Praxis. Die größere Herausforderung liegt meist in der Bereitstellung von Patches und weiteren Sicherheitsmaßnahmen. Wird ein externes Netzwerk oder eine gehostete Anwendung kompromittiert, können Angreifer unter Umständen auch in das eigene Unternehmensnetzwerk eindringen.
Für diese Art von IT-Ressourcen sind Netzwerksegmentierung, Zugriff mit minimalen Rechten und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) besonders wichtig.
KMUs, die bereits stark mit der Absicherung ihrer eigenen Systeme beschäftigt sind, stehen hier vor zusätzlichen Aufgaben: Ihre IT-Sicherheitsteams müssen nun auch Sicherheitsvorfälle von externen API-Konnektoren, Anwendungen und Netzwerkgeräten überwachen und darauf reagieren – selbst wenn diese gar nicht im eigenen Besitz sind.
Wie geht man mit dynamischen Veränderungen der Angriffsfläche um?
Angriffsflächen sind hochdynamisch – sie verändern sich ständig. KMUs erweitern ihre Systeme laufend: Neue Benutzer werden hinzugefügt, Geräte entfernt, Anwendungen installiert oder ganze Unternehmen übernommen. Diese Dynamik erfordert den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellen Lernens (ML), um flexibel und sicher zu bleiben. Jeder neue Benutzer kann potenzielle Schwachstellen mitbringen – und veraltete, nicht entfernte Geräte erhöhen das Risiko zusätzlich.
KMUs, die in moderne Bestandsverwaltung investieren, erhalten frühzeitig Warnungen über Veränderungen in ihrer Angriffsfläche. In diesem Zusammenhang werden Zugriffskontrollen und die Absicherung des Perimeters zur ersten Verteidigungslinie im Unternehmensnetzwerk. Sicherheitsverantwortliche müssen diese erweiterten Maßnahmen aktiv steuern und einsetzen, um eine effektive Verwaltung und Eindämmung der Angriffsfläche zu gewährleisten.
MDR wird zur strategischen Notwendigkeit
Die Reduzierung des Angriffsrisikos ist kein einmaliges Projekt – und darf nicht nur während der Budgetplanung berücksichtigt werden. Ohne eine ganzheitlich abgesicherte IT-Umgebung, bestehend aus Zugriffskontrolle, externem Perimeter, internem Netzwerk, Cloud-Instanzen und Drittanbieterplattformen, bleiben KMUs anfällig für ständige Cyberangriffe.
Tatsächlich gehen rund 80 % der Sicherheitsvorfälle auf externe Bedrohungen wie Phishing oder Ransomware zurück. Das zwingt Unternehmen dazu, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu stärken und Reaktionsprozesse zu automatisieren.
Zugriffskontrolle, Asset-Management, Risikobewertung, kontinuierliches Monitoring, automatisierte Vorfallreaktion, Behebung und Eindämmung von Sicherheitsvorfällen gehören längst zum Tagesgeschäft moderner IT-Security-Teams.
Managed Detection and Response (MDR)-Anbieter unterstützen Unternehmen dabei, diese Herausforderungen zu meistern – entweder als Ergänzung zum bestehenden Sicherheitsteam oder als vollständiger Outsourcing-Partner. Sie bringen fundiertes Know-how in der Risikominimierung ein und setzen adaptive Sicherheitskontrollen gezielt ein: von der Asset-Inventarisierung über Zugriffskontrollen und Perimeter-Härtung bis hin zu automatisierter Incident Response, Monitoring, Behebung und Compliance-Reporting.
Gerade KMUs, die sich mit zunehmenden Bedrohungen ihrer Angriffsfläche konfrontiert sehen, profitieren von einer Partnerschaft mit MDR-Anbietern wie ForeNova.